Selbst Sein Zitate (Seite 7)
Selbst Beckenbauers Eskapaden gelten als bodenständig oder bauernschlau. Ob er zum Abkassieren in Amerikas Operetten-Soccer-Liga verschwindet oder zum Steuersparen nach Österreich emigriert, ob er als Vereinspräsident auf Spielerfang auf bestehende Verträge "geschissen" hat, wie ein Betroffener sagt, ob er seine Frauen verläßt oder betrügt - Charmeursdelikte.
DIE ZEIT
Selbst die Freude ermüdet auf die Dauer, sie nimmt den Geist zu sehr in Anspruch, und man darf nicht glauben, daß die Leute, die immer bei Tisch oder beim Spiel sitzen, mehr Vergnügen dabei empfinden als die anderen. Sie sind dort, weil sie nicht anderswo sein könnten, und sie langweilen sich, um sich anderswo weniger zu langweilen.
Baron Charles-Louis de Montesquieu
Selbst wenn wir Recht haben und sich der andere eindeutig im Irrtum befindet, zerstören wir nur sein Selbstbewußtsein, wenn wir ihn bloßstellen. Der legendäre französische Flugpionier Antoine de Saint-Exupéry schrieb einmal: "Wir haben nicht das Recht, etwas zu sagen oder zu tun, das den andern in seinen eigenen Augen erniedrigt. Wichtig ist nicht, was wir von ihm denken, sondern was er von sich denkt. Einen Menschen in seiner Würde zu verletzen, ist ein Verbrechen".
Dale Carnegie
Man muß sich selbst durch das Selbst emporheben
und darf sich nicht selbst herabsinken lassen.
Denn das Selbst allein kann einem selbst Freund sein,
und man selbst allein kann sich selbst Feind sein.
Wer sich selbst durch das Selbst überwunden hat,
ist zu seinem eigenen Freund geworden.
Wer sich aber nicht selbst überwunden hat,
ist in Feindschaft mit sich selbst, wie ein Feind.
Bhagavadgîtâ
Ohne Glaube an die Seele und ihre Unsterblichkeit ist das Sein den Menschen unnatürlich, undenkbar und unerträglich. Nur durch den
Glauben an seine Unsterblichkeit erfaßt der Mensch den vernünftigen Zweck seines Seins auf Erden. Der Verlust des höchsten Sinnes das Leben führt folgerichtig zum Selbstmord ... Die Überzeugung von der Unsterblichkeit ist folglich der Normalzustand der Menschheit, und wenn dem so ist, so ist auch die Unsterblichkeit der menschlichen Seele selbst eine zweifellose...
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Der Hochmut ist niederträchtig, darum, weil er andern Niederträchtigkeit, nämlich sich selbst in Ansehung seiner gering zu achten zumutet. Wenn man sich selbst zu einer solchen Niederträchtigkeit auferlegt ist, so kann man andere, die sie an sich haben, nicht in seine Neigung aufnehmen. Man muß selbst gelegentlich kriechend sein, um es gut zu finden, daß andere vor uns kriechen.
Immanuel Kant