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Für meine Eltern
So manches Jahr ist
euch schon ins Gesicht
gezeichnet,
und Sorgenstifte führten
harte Linien:
doch auch weiche Linien
zeichneten die Freude
und die Liebe.
Ich bin nun »groß«
und renne längst
durch meine eigne Welt.
Doch manchmal drehte ich
zu gern die Zeit zurück,
um wieder deine Hand zu nehmen, Pee,
und auch in dunkelsten Ecken
sicher zu gehen.
Doch manchmal drehte ich
zu gern die Zeit zurück,
um schnell mein Lachen
wieder zu finden, Em,
wenn du mir erklärtest,
das verstehst...
Kristiane Allert-Wybranietz
Schatzsucher auf Lebenszeit
Einmal möchte ich verweilen können:
Keinen Wunsch mehr,
nicht mehr suchen,
nicht mehr das Gefühl,
noch etwas finden zu müssen.
Vieles habe ich gefunden,
aber nie sind meine
Schatzkammern so gefüllt,
daß ich sie abschließen
und fortfliegen kann.
Dabei habe ich
den Flug ins Wunschlose
schon so lange gebucht.
Doch meine Schätze
zerrinnen mir zwischen den Fingern.
Und ich muß weitersuchen,
denn der Versuch,
Vorratskammern mit guten Gefühlen
anzulegen,
ist auch...
Kristiane Allert-Wybranietz
Jesus, Sohn Davids, erbarme dich meiner.
Erleuchte du meine Augen,
daß ich den Weg zu dir finde.
Mach du meine Schritte fest,
daß ich vom Weg nicht abirre.
Öffne du meinen Mund,
daß ich von dir spreche.
Du willst, daß ich meine Mitmenschen liebe.
Laß mich ihnen diene,
daß sie ihr Heil finden
und in deine Herrlichkeit gelangen.
Alkuin
Nicht alle Täter sind schuldig oder sich ihres Tuns bewusst. Ebenso ist nicht jedes Opfer in Wahrheit auch Geschädigter. Genau dies heraus zu finden, ist die Aufgabe der vom Volke bestellten Rechtsprechung. So lange unser aller Rechtssystem jedoch mit Nichtigkeiten überlastet ist, so lange können wir der allumfänglichen Aufarbeitung einer Tat nicht sicher sein. Dies ist traurige Tatsache für sämtliche Opfer und für alle Täter.
Stefan Wittlin