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Die Abergläubische
Sie litt an starkem Aberglauben.
Man mühte sich, ihn ihr zu rauben,
und mehr als eine riet der Schönen,
sie möge sich ihn abgewöhnen.
Allein sie sprach: "Das geht nicht gut.
Es steckt mir so in Fleisch und Blut,
daß ich zum Beispiel meinen Mann
am Freitag nicht betrügen kann."
Arthur Pserhofer
Nein, zwischen zwei Seelen, die sich einander die Arme öffnen, liegt gar zu viel, so viele Jahre, so viele Menschen, zuweilen ein Sarg und allezeit zwei Körper. Hinter Nebeln erscheinen wir einander – rufen einander beim Namen – und eh' wir uns finden, sind wir begraben. Und wenn man sich findet, ist's denn der Mühe, des Namens der Liebe wert, die paar glühenden Worte, unsre kurzen Umarmungen?
Jean Paul
![Theodor Fontane Zitat: "Das Menschlichste, was wir haben, ist doch die Sprache, und..."](/pic/1042128/600x316/quotation-theodor-fontane-das-menschlichste-was-wir-haben-ist-doch-die.jpg)
![Willy Meurer Zitat: "Ein wahrer Demokrat sieht in der demokratischen..."](/pic/1274545/600x316/quotation-willy-meurer-ein-wahrer-demokrat-sieht-in-der-demokratischen.jpg)
![Seigneur Michel Eyquem de Montaigne Zitat: "Kunstrichtungen und Wissenschaften entstehen und..."](/pic/1022700/600x316/quotation-seigneur-michel-eyquem-de-montaigne-kunstrichtungen-und.jpg)
![Fritz P. Rinnhofer Zitat: "Multikulturalität wird von den einen als Berechnung,
von der..."](/pic/1299032/600x316/quotation-fritz-p-rinnhofer-multikulturalitaet-wird-von-den-einen-als.jpg)
Die Liebe, sagt man, steht am Pfahl gebunden,
Geht endlich arm, zerrüttet, unbeschuht;
Dies edle Haupt hat nicht mehr, wo es ruht,
Mit Tränen netzet sie der Füße Wunden.
Ach, Peregrinen hab' ich so gefunden!
Schön war ihr Wahnsinn, ihrer Wange Glut,
Noch scherzend in der Frühlingsstürme Wut,
Und wilde Kränze in das Haar gewunden.
War's möglich, solche Schönheit zu verlassen?
– So kehrt nur reizender das alte Glück!
O komm, in diese Arme dich zu fassen!
Doch weh! O weh! was soll mir dieser...
Eduard Mörike
Ich habe mir die Zeitungen vom vorigen Jahr binden lassen. Es ist unbeschreiblich, was für eine Lektüre das ist: 50 Teile falsche Hoffnungen, 47 Teile falsche Prophezeiungen und 3 Teile Wahrheit. Diese Lektüre hat bei mir die Zeitungen von diesem Jahr herabgesetzt; denn ich denke: Was diese sind, das waren jene auch.
Georg Christoph Lichtenberg