Ich Sein Zitate (Seite 7)
Ich schaue ins Tal, dort laufen die Wege zusammen, die vielfach verschlungenen, die ich gegangen bin, und ich hebe meine Augen auf zu den Bergen: Dahinter ist die Unendlichkeit, welche durch alle Weltraum- und Kernforschung nie ganz ergründbar sein wird, so wie der Tod, der Austritt aus dem bewußten Leben, der große Übergang, durch alle Findung der Biologie und Genetik nie seines letzten Geheimnisses entkleidet wird.
Carl Zuckmayer
Ich will nun einmal von dem Mann nichts wissen, / ich haß' ihn, ich verachte seinen Stolz / und Übermut. Nach allem Köstlichen / streckt er begehrlich seine Hände aus; / was seinem Sinn gefällt, will er besitzen. / Hat die Natur mit Reizen mich geschmückt, / mit Geist begabt - warum ist's denn das Los / des Edlen in der Welt, daß es allein / des Jägers wilde Jagd nur reizt, wenn das Gemeine / in seinem Unwert ruhig sich verbirgt? / Muß denn die Schönheit eine Beute sein / für einen? Sie ist...
Johann Christoph Friedrich von Schiller
Ich habe nie ein Hehl daraus gemacht, dass ich das für die vernünftigste Regierungsvariante halte. Die Performance könnte aber wesentlich besser sein, der Gesamtauftritt könnte mehr vom Miteinander getragen sein. Querelen tun uns allen nicht gut, und ich hoffe, dass sich das über den Sommer bessert.
Rudolf Hundstorfer
Ich sehe in jedem Menschen erst mal das Positive. Das ist eigentlich meine Lebensphilosophie. Wenn mir einer entgegenkommt, der mir nicht so gefällt, sage ich mir, daß an dem ja irgendwas Vernünftiges dran sein muß. Es kann nicht sein, daß er nur ein Arsch ist. Wobei ich bei Journalisten anfange, "vorzubehalten".
Thomas Gottschalk
Ich wollt das Lied des Herzens nicht verschweigen
Ich wollt das Lied des Herzens nicht verschweigen.
Ich wollt es jubelnd zu den Menschen schmettern,
die bleich am Baume der Erkenntnis klettern,
das Glück vermutend in den kahlen Zweigen.
Ich wollt sie rufen zu den breiten Küsten,
an die des Meeres Wellen silbern schlagen.
Ich wollt sie lehren leichte Schultern tragen
und freien Sinn in übermüt'gen Brüsten.
Ich stoß ins Horn. Noch einmal. – Doch ich staune:
die Menschen lachen, die ich wecken...
Erich Mühsam
Ich weiß, daß ich ein Einzelgänger bin. Und ich habe mich deshalb lange schlecht gefühlt. Weil ich glaubte, ich würde nicht entsprechen, wenn ich keine Freundin habe, wenn ich nicht verheiratet bin. Und heute, nach Abwägen aller Vor- und Nachteile, komme ich d'rauf, daß es mir wirklich gut geht. Zumindest geht's mir nicht schlechter als den Leuten in Beziehungen, die ihren täglichen Beziehungswahnsinn leben und sich am 24. Dezember den Schädel einschlagen. Klar deprimiert einen das Alleinsein...
Oliver Baier
Ich liebe
›Ich liebe‹ ist ein Gotteswort
›Ich liebe‹ dringt ins Herz hinein.
›Ich liebe‹ will an jedem Ort
gegeben, nur gegeben sein.
›Ich liebe‹ kam vom Himmel einst
zu dir, zu mir, zu aller Welt.
Doch ist es nicht das, was du meinst
und was als Liebe sich verstellt.
›Ich liebe‹ ist nicht ein Begehr;
›Ich liebe‹ dient und opfert nur,
und fällt dir eine Liebe schwer,
so ist sie himmlischer Natur.
Die Erde lebt seit Anbeginn
von dem, was ihr der Himmel gibt;
er aber lebt und gibt sich...
Karl May
Ich bin mein Lied
Ich bin mein Lied – mein Lied bin ich,
du glaub an mich!
Mein Lied ist weder Spiel noch Scherz –
es ist mein Herz.
Mein Lied ist, was ich könnte sein –
o wär ich rein!
Mein Lied ist, was ich einstens war,
der Schuld noch bar.
Mein Lied ist alles oder nichts:
Ein Hauch zerbricht's –
und doch an seinem luft'gen Kleid
zerschellt die Zeit.
Ich glaube, daß in meinem Lied
der Odem zieht
des Geistes, der da nimmt und gibt
und liebt – und liebt.
Franz Eichert
Ich glaube....
Ich glaube an Gott und tue dies nicht wegen oder dank der Kirche,
sondern eben gerade trotz Kirche!
Ich glaube, dass der Glaube Hilfe und Stütze sein kann.
Ich glaube, dass wir verlernt haben, erst mal
das Gute im Menschen zu sehen.
Ich glaube, dass die Kirche viel mehr tun müsste, um unseren Glauben zu stärken und um das Gute im Menschen herauszuholen!
Ich glaube, dass so vieles möglich wäre, wenn wir denn wirklich wollten!
Ich glaube, dass die meisten nicht gewillt sind,...
Stefan Wittlin
Ich glaube nicht, daß ich je Königin werde. Ich wäre gerne Königin in den Herzen der Menschen. Aber ich sehe nicht, wie ich Königin dieses Landes sein kann. Ich glaube nicht, daß viele das wollen - nämlich das Establishment, in das ich hineingeheiratet habe.
Princess of Wales Lady Diana Frances Spencer
Ich wollte, meine Lieder
Das wären Blümelein:
Ich schickte sie zu riechen
Der Herzallerliebsten mein.
Ich wollte, meine Lieder
Das wären Küsse fein:
Ich schickt sie heimlich alle
Nach Liebchens Wängelein.
Ich wollte, meine Lieder
Das wären Erbsen klein:
Ich kocht eine Erbsensuppe,
Die sollte köstlich sein.
Heinrich Heine