Ein Mann Zitate (Seite 97)
Eine Dame beklagt sich ihrer Freundin gegenüber, daß ihr Mann sie immer mehr vernachlässigt. Schließlich meint sie: "Du hast es freilich gut, meine Liebe, du hast einen Mann und außerdem noch einen Hausfreund!" - "Sag das nicht! Du täuscht dich, wenn du glaubst, daß ich besser dran bin. Da verläßt sich einer auf den anderen!"
Max "Maxi" Böhm
Ein Jüngling liebt ein Mädchen,
die hat einen anderen erwählt;
der andere liebt eine andre
und hat sich mit dieser vermählt.
Das Mädchen heiratet aus Ärger
den ersten besten Mann,
der ihr über den Weg gelaufen;
der Jüngling, der ist übel dran.
Es ist eine alte Geschichte,
doch bleibt sie immer neu;
und wem sie just passiert,
dem bricht das Herz entzwei.
Heinrich Heine
"Ein großer Mann, aber ein kleiner Mensch!" Abgeschmacktes Wort. Man nimmt gewöhnlich an, bedeutende Eigenschaften müßten das Kleinliche und Niedrige verzehren oder von diesem verzehrt werden. Das ist ein schöner Irrtum, aber es ist ein Irrtum. Das Kleine kann neben dem Großen sehr gut bestehen.
Christian Friedrich Hebbel
Ein im öffentlichen Leben stehender Mann, der seine Karriere aufs Spiel setzt, ein Industrieller, der auf irgendeine Weise seine Position aufs Spiel setzt, ein Schriftsteller, der einen Teil seiner Arbeitskraft aufs Spiel setzt, nur um eine Frau glücklich zu machen - beispielsweise indem er sie heiratet -, sind große Ausnahmen.
Henry de Montherlant
Ein westdeutscher Politiker weilt auf Staatsbesuch in einem der jungen afrikanischen Staaten. Während eines Banketts ihm zu Ehren sitzt ein schwarzer Herr neben ihm. Jovial neigt sich der europäische Staatsmann während des Dinners zu seinem dunklen Tischnachbarn: "Ham-ham gut?" - Der Tischnachbar nickt beifällig. Als der Wein aufgetragen wird, prostet der Weiße dem Schwarzen zu: "Gluck-gluck gut?" - Wieder nickt der Afrikaner beifällig, erhebt das Glas, hält eine halbstündige Rede in...
Max "Maxi" Böhm
Eine Frau bringt es fertig zu lieben und doch während eines ganzen Jahres keine zehn oder zwölf Worte mit dem Mann zu sprechen, den sie erwählt hat. Ihrem Herzen prägt sich genau ein, wie oft sie ihn gesehen hat: Zweimal war sie zugleich mit ihm im Schauspiel, zweimal begegnete sie ihm an der Tafel, dreimal hat er sie auf der Straße gegrüßt.
Stendhal