Buch Zitate (Seite 26)
Die Druckerkunst war schon über hundert Jahre erfunden, dem ungeachtet erschien ein Buch noch als ein Heiliges, wie wir aus dem einmaligen Einbande sehen, und so war es dem edlen Dichter lieb und ehrenwert; wir aber broschieren jetzt alles und haben nicht leicht vor dem Einbande noch seinem Inhalt Respekt.
Johann Wolfgang von Goethe
Selbst verfaßte Grabinschrift
Hier liegt der Leib B. Franklins, eines Buchdruckers,
gleich dem Deckel eines alten Buches,
aus welchem der Inhalt herausgenommen,
und das seiner Inschrift und Vergoldung beraubt ist –
eine Speise für die Würmer;
doch wird das Werk selbst nicht verloren sein,
sondern, wie er glaubt, einst erscheinen
in einer neuen, schöneren Ausgabe,
durchgesehen und verbessert vom Verfasser!
Benjamin Franklin
Mit Tante Pine soll es zu Ende gehen. Ich möchte doch so nicht sterben. Nicht einer, der ihr auch nur eine halbe ehrliche Träne nachweint. Viele Tränen darf man nicht verlangen, sind auch nicht nötig, aber doch ein paar. Drei Leser, wenn man ein Buch geschrieben hat, und drei Tränen, wenn man stirbt.
Theodor Fontane
Ich lese augenblicklich ein lateinisches Buch, das von großer Schlüpfrigkeit ist. Da gibt es Frauen, die ihre Erfahrungen machen, und Sitzungen, wo sich die Geschlechter mischen. Es ist zauberhaft! Ich lache für mich allein, wie eine Versammlung gieriger Vaginas vor einem Regiment von Phallussen.
Gustave Flaubert