Welt Zitate (Seite 259)
Verwirrende Lehre zu verwirrtem Handel waltet über die Welt, und ich habe nichts angelegentlicher zu tun, als dasjenige, was an mir ist und geblieben ist, womöglich zu steigern und meine Eigentümlichkeiten läuternd zu steigern, wie Sie es, würdiger Freund, auf Ihrer Burg ja auch bewerkstelligen.
Johann Wolfgang von Goethe
Man sollte nicht so lange allein bleiben, man versenkt sich in gewisse Interessen, die den ganzen Geist einnehmen, und wenn man in die Welt, ja zu Freunden kommt, so sieht man, daß außen keine Spur vorhanden ist von dem, was uns innerlich beschäftigt, und daß man sein Eigenstes gerade am wenigsten anknüpfen kann.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Besonnenheit des Dichters bezieht sich eigentlich auf die Form, den Stoff gibt ihm die Welt nur allzu freigebig, der Gehalt entspringt freiwillig aus der Fülle seines Innern; bewußtlos begegnen beide einander, und zuletzt weiß man nicht, wem eigentlich der Reichtum angehöre.
Johann Wolfgang von Goethe