Was Ist Ein Zitate (Seite 40)
Juristisch, freilich, ist das Phänomen Sprache samt Anhang und geistigem Zubehör mit einem einzigen Wort vollumfänglich beschrieben: Sprache ist ein »Sachverhalt«: die Darbietungen unserer Zunge, unterstützt von Zähnen und Lippen, Gaumen und Rachen, sind logistisch betrachtet, ein eher konfuses, vorwiegend privates Spektakel; doch das Instrumentarium dazu, die Vokabeln, gehört seit Urzeiten der Öffentlichkeit – nämlich uns allen zusammen und keinem persönlich; was das traute Zusammensein...
Billy
Ich kann aus meinem eigenen Leben ein Faktum erzählen, wo ich bei einem Faulfieber der Ansteckung unvermeidlich ausgesetzt war und wo ich bloß durch einen entschiedenen Willen die Krankheit von mir abwehrte. Es ist unglaublich, was in solchen Fällen der moralische Wille vermag! Er durchdringt gleichsam den Körper und setzt ihn in einen aktiven Zustand, der alle schädlichen Einflüsse zurückschlägt. Die Furcht dagegen ist ein Zustand träger Schwäche und Empfänglichkeit, wo es jedem Feinde...
Johann Wolfgang von Goethe
Da wird eine Menge romantischer Quatsch geredet, der einzig Richtige und all so was - aber wenn es eine Vereinbarung war, macht man sich zur Aufgabe, eine bestimmte Person zu lieben; das wird dann rasch zur Gewohnheit, und Gewohnheiten sind viel dauerhafter als romantische Zuneigungen. Das ist eine Tatsache. Mehr Gewohnheit - weniger Scheidung.
Peter Ustinov
Wenn ein Rentner mit fünf Dackeln spazierengeht: der eine hebt's Bein, der andere läuft einem Wurstzipfel nach, der dritte verschwindet in der Kantine, der vierte legt sich in den Straßengraben, und der fünfte jault durch die Gegend. Und wenn man ihn dann fragt: "Ja was ist denn da los?", sagt er: "Ja, das ist mein Führungsstil."
Franz Josef Strauß
Aber sterben! Gehn, wer weiß wohin, / daliegen, kalt und regungslos, und faulen! / Dies lebenswarme fühlende Bewegen / verschrumpft zum Kloß! Und der entzückte Geist / getaucht in Feuerfluten oder schaudernd / umstarrt von Wüsten ewiger Eisesmassen! / Gekerkert sein in unsichtbare Stürme / und mit rastloser Wut gejagt rings um / die schwebende Erde! Oder Schlimmeres werden, / als selbst das Schlimmste, / was Fantasie wild schwärmend, zügellos, / heulend erfindet: Das ist zu entsetzlich! / Das...
William Shakespeare
Draußen in den Kolonien geht es trostlos zu. Wir - die christlichen Nationen - schicken den Abschaum unserer Gesellschaft hin; wir denken nur daran, wie wir aus den dortigen Menschen viel herausziehen . . . kurz, was draußen vorgeht, ist ein Hohn auf Menschheit und Christentum. Soll die Schuld einigermaßen gesühnt werden, so müssen wir Menschen hinausschicken, die im Namen Jesu Gutes tun, nicht "bekehrende" Missionare, sondern Menschen, die das an den Armen tun, was man tun muß, wenn die...
Albert Schweitzer