Nur Zitate (Seite 208)
Der König ist nur ein Mensch, wie ich bin. Die Viole riecht ihm, wie sie mir tut. Das Firmament erscheint ihm wie mir. Alle seine Sinne stehen unter menschlichen Bedingungen. Seine Zeremonien beiseite gesetzt, erscheint er in seiner Nacktheit nur als ein Mensch, wiewohl seine Neigungen einen höheren Schwung nehmen als unsere, so senken sie sich doch mit demselben Fittich, wenn sie sich senken.
William Shakespeare
Der Himmel prangt mit Funken ohne Zahl, / und Feuer sind sie all', und jeder leuchtet, / doch einer nur behauptet seinen Stand. / So in der Welt auch: Sie ist voll von Menschen, / und Menschen sind empfindlich, Fleisch und Blut. / Doch in der Menge weiß ich einen nur, / der unbesiegbar seinen Platz bewahrt, / vom Andrang unbewegt.
William Shakespeare
Wenn das Wort, schärfer ist als ein Schwert, ist ein Satz, dann potenter als ein Heer? Und sind Seiten weiser Sätze dann gefahrvoller als entfesseltes Atom? / Wenn das Wort aber nur ein Schatten ist vom wahren Gefühl, ist das wahre Gefühl, dann nur ein Schatten einer ersten Idee? / Fühlte sich die Idee ins Sein oder dachte sich das Sein ins Gefühl und schuf dabei das Wort, das stärker ist als ein Schwert?
Christa Schyboll
Wo nur meine Person in Frage steht, darf ich immer geduldig sein, immer verzeihen, immer Nachsicht üben, immer barmherzig sein. Jeder von uns kommt aber in die Lage, daß er nicht nur für sich, sondern auch für eine Sache verantwortlich ist und dann zu Entscheidungen genötigt wird, die gegen die persönliche Sittlichkeit gehen.
Albert Schweitzer