Menschen Leben Zitate (Seite 18)
Beobachtungen an einem Sonntag Nachmittag im Cafe
Menschen mit kleinen Kindern - ausgeglichen und froh. Junge Menschen "ohne Verpflichtung und Verantwortung" – mit ernster Miene, als sei das Leben ein Kampf. Ein Spiegel für das Geschenk, das kleine Kinder bereiten, auch wenn sie scheinbar Freiheit einschränken. Freiheit, die sonst sinnlos vertan wird.
Irina Rauthmann
Ich liebe die Andersartigkeit der Menschen, die ihr Anderssein authentisch leben. Sich äußerlich zeigen durch Kleidung, Haartracht oder andere sichtbare Zeichen. Oder durch ihr Handeln, das sie an den Tag leben, ohne die geringsten Anzeichen der Frage: "Was mögen die anderen denken?" Ich liebe diese Echtheit, auch wenn sie manchmal nicht in mein Bild der Welt paßt.
Irina Rauthmann
Wie ernst muß man einen Menschen nehmen, der in jungen Jahren sich nach dem Tode sehnte, doch im Alter vor demselben Angst bekam? – Sehr ernst! Denn wer sich in der Jugend gegen das Leben sträubte, hat oft in kurzer Zeit zuviel erlebt, um es zu verkraften. Im Alter jedoch hat man den Wunsch danach, das im Laufe des langen Lebens Erlebte noch zu verarbeiten.
Gerrit Raschke
Ich sehe eine neue Religion, die sich auf das Zutrauen zum Menschen gründet; die uns an die unberührten Tiefen mahnt, die in uns leben; die daran glaubt, daß der Mensch das Gute ohne den Gedanken an eine Belohnung lieben kann; daran, daß der göttliche Urgrund im Menschen lebt.
Wilfred Edward Salter Owen
Der Mensch ist ein Seil, geknüpft zwischen Tier und Übermensch – ein Seil über einem Abgrunde. Ein gefährliches Hinüber, ein gefährliches Auf-dem-Wege, ein gefährliches Zurückblicken, ein gefährliches Schaudern und Stehenbleiben. Was groß ist am Menschen, das ist, daß er eine Brücke und kein Zweck ist: was geliebt werden kann am Menschen, das ist, daß er ein Übergang und ein Untergang ist. Ich liebe die, welche nicht zu leben wissen, es sei denn als Untergehende, denn es sind die...
Friedrich Wilhelm Nietzsche
Für manchen Menschen mag der Gedanke, daß die Seele unsterblich ist und daß es nach diesem Erdenleben noch ein weiteres gibt, das vielleicht Ersatz bietet für die Leiden und Entbehrungen dieses irdischen Daseins, ein Trost sein; aber gewiß ist es ein selbstloserer, edlerer und folgerichtigerer Glaube, zu glauben, daß unser Leben hier und jetzt ist, daß wir Durchgangsglieder in der ununterbrochenen Kette von der Vergangenheit und Zukunft sind, daß wir nur in den Ergebnissen unserer Gedanken...
Fridtjof Nansen
Milliardär werden kann eigentlich gar nicht so schwierig sein:
1982 waren es weltweit ganze 13 Menschen –
1990 waren es schon 99 –
1996 hatten wir bereits 423 –
2005 waren es dann schon 691 –
und in 2006 wuchs die Zahl auf 793 Milliardäre...
Nur die Anzahl der Menschen, die unterhalb der Armutsgrenze leben müssen, wächst noch schneller.
Willy Meurer