Glück Ist Zitate (Seite 39)
Was ist Liebe?
Liebe ist Glück, das Gefühl, wichtig zu sein, gebraucht und verstanden zu werden. Liebe ist Geborgenheit. Liebe ist, einen ganz besonderen Menschen zu sehen, wenn man die Augen schließt. Liebe ist Vertrauen und das Wissen, nicht belogen zu werden. Liebe ist Geben und Nehmen. Wahre Liebe gibt es nicht oft. Sie ist dieses einmalige Gefühl, das letzte fehlende Puzzleteil gefunden zu haben, das zum völligen Glück gefehlt hat. Wahre Liebe ist, wenn man sich von Kopf bis Fuß warm und...
Gerd Groß
Saphire sind die Augen dein,
Die lieblichen, die süßen.
O, dreimal glücklich ist der Mann,
Den sie mit Liebe grüßen.
Dein Herz, es ist ein Diamant,
Der edle Lichter sprühet.
O, dreimal glücklich ist der Mann,
Für den es liebend glühet.
Rubinen sind die Lippen dein,
Man kann nicht schönre sehen.
O, dreimal glücklich ist der Mann,
Dem sie die Liebe gestehen.
O, kennt ich nur den glücklichen Mann,
O, daß ich ihn nur fände,
So recht allein im grünen Wald,
Sein Glück hätt bald ein Ende.
Heinrich Heine
Schuldner oder Gläubiger
Manch ungehobelt Holz wird zum Merkur gemacht,
Weil mancher theure Mann, aus aller Höfling' Acht,
Sich sonst bei keinem Maß, als seinem Schatten mißt.
Viel hebt das Glück empor, viel' hält es auch zurück;
Doch wer die Welt recht kennt, der findet, daß das Glück
Mehr Schulden ausstehn hat, als es selbst schuldig ist.
Christian Wernike
In dieser Winterfrühe
wie ist mir doch zumut!
O Morgenrot, ich glühe
vor deinem Jugendblut.
Es glüht der alte Felsen
und Wald und Burg zumal,
berauschte Nebel wälzen
sich jäh hinab ins Tal.
Mit tatenfroher Eile
erhebt sich Herz und Sinn
und flügelt goldne Pfeile
durch alle Ferne hin.
Ach wohl! was aus mir singet
ist nur der Liebe Glück,
die wirren Töne schlinget
sie sanft in sich zurück.
Eduard Mörike
Das gute Gefühl
Ich fühle mich gut,
zurück ist er,
mein Mut.
Ich frage mich, wie er das tut.
Doch egal,
das Glück in meinem Herze ruht.
Weiß nicht warum,
doch ein „bumm“
und es war da.
So verschwommen ich auch sah,
nun ist vieles wieder klar.
Kein neuer Mann,
wo ich hätte mich verrannt.
Keine neue Liebe,
auf welche hätte folgen können Hiebe.
Kein neuer Job,
welcher hätte werden können wohl ein Flop.
Das gute Gefühl war einfach wieder da
und plötzlich bin ich mir gerne...
Alexandra Kluxen
Eine Frage ist es, die zu lösen bliebe, / ob Lieb' das Glück führt oder Glück die Liebe. / Der Große stürzt: Seht seinen Günstling fliehn! / Der Arme steigt, und Feinde liegen ihn. / Soweit scheint Liebe nach dem Glück zu wählen: / Wer ihn nicht braucht, dem wird ein Freund nicht fehlen, / und wer in Not versucht den falschen Freund, / verwandelt ihn sogleich in einen Feind.
William Shakespeare
Die äußern Umstände machen sich schlechterdings nicht unser eigentliches Glück oder Unglück aus, sondern sie sind nur die willkührlichen Sprachzeichen eines unbekannten innern Geistes, dessen Dasein, oder Entfernung jene Nuancen bestimmt. Der wahre glückliche oder unglückliche Zustand ist schlechthin unbestimmbar, und individuell. Jede Stunde, wo man vom Unglück reden hört, ist eine Erbauungsstunde.
Novalis
Wird jedoch so leichthin behauptet, daß das menschliche Leben unmöglich glücklich sein könne, ist das wenn nicht Wortklauberei, so doch eine grobe Übertreibung. Freilich: versteht man unter Glück das Fortdauern einer im höchsten Grade lustvollen Erregung, dann ist die Unerreichbarkeit von Glück nur zu offensichtlich.
John Stuart Mill
Denn offensichtlich, wenn wir dem Glück folgen wollten, so würden wir denselben Menschen oftmals bald glücklich, bald unglücklich nennen; der Glückselige wäre dann eine Art von Chamäleon und stünde auf ungesunder Grundlage. Oder ist es überhaupt falsch, dem Glück nachzufolgen? Denn nicht in ihm liegt das Gut und Schlecht, sondern, wie wir gesagt haben, das menschliche Leben bedarf zwar seiner, doch entscheidend für die Glückseligkeit sind die tugendgemäßen Tätigkeiten, und für das Gegenteil...
Aristoteles
Auch beeinträchtigt der Mangel gewisser Güter, wie edler Abkunft, wohlgeratener Kinder oder Schönheit, das Glück. Denn vollkommen glücklich kann nicht sein, wer ein abstoßendes Äußeres hat, von schlechter Herkunft, vereinsamt oder kinderlos ist, und wohl noch weniger, wer mißratene Kinder hat, oder wer gute Kinder durch den Tod verlor. Zur Glückseligkeit scheinen also, wie gesagt, auch solche äußere Güter zu gehören, weshalb ja manchmal Glück und Glückseligkeit gleichgesetzt werden.
Aristoteles