Feuer Zitate (Seite 4)
Gerade hat er sein Geschäft gegen Feuer versichern lassen, als dieses auch noch abbrennt. Mit der Versicherungssumme eröffnet er ein noch größeres Geschäft. Aber auch dieses wird durch ein Feuer völlig zerstört. Mit dem Geld, das ihm die Versicherung auszahlt, gründet er einen Supermarkt. - Eines Abends, als er beim Fernsehen sitzt, fragt seine Frau: "Liebling, mein Feuerzeug ist leer, hast du nicht etwas Benzin?" - Antwortet er: "Schau doch einmal nach, ob nicht ein Rest im Feuerlöscher ist."
Max "Maxi" Böhm
O du lebst! Das arme Zimmer
Ist von deinem Schritt erfüllt.
Leicht und lächelnd, lächelnd immer,
Bleibt, dem Raum vertraut, dein Bild.
Samt und Feuer deiner Worte
Schwingen noch, verhallen nicht.
Gold der Töne! Alle Orte
Unserer Stunden sind Gedicht.
Kehre wieder! Ach mein Leben
Mit dem deinen ist verkettet.
Grenzenlos verströmt Vergeben.
So vereint sind wir gerettet.
Trunken sind die Himmel, fühle!
Stern entbrennt! Dich rauscht der Hag!
Niemals treibe uns einst Kühle
In den schattenlosen Tag.
Georg Joachim Zollikofer
Erneuerung
Reine Flammen,
brennt zusammen!
Macht mich licht durch euren Schein
und voll Triebe
süßer Liebe:
nehmt mein ganzes Wesen ein!
Sei mir günstig,
mach mich brünstig,
du Liebhaber meiner Seel!
Laß besitzen
und erhitzen
mich deins Geistes Liebesöl!
Stärk dein Feuer,
o mein Treuer!
recht entzündet
sich befindet
und von Lieb ist ganz durchglüht.
Daß ich spüre
wie verliere
sich die finstere Gestalt,
und das Dunkle
glänzend funkle,
und vergeh, was alt und kalt.
Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf
Ewige Leuchte
"Bist noch immer nicht verglommen,
Trübe Leuchte, stirbst noch nicht?
All dein Öl ist dir genommen,
Und es dämmert noch dein Licht?"
"Liebe strahlt, ein ew'ger Schimmer,
Flamme, die stets wächst, nie ruht;
Braucht kein Öl und brennt doch immer,
Braucht nicht Nahrung ihrer Glut,
Und doch löscht ihr Feuer nimmer."
Joseph Christian Freiherr von Zedlitz
Winter am Meer
Es ist Winter am Meer.
Eiskalt ist der Wind,
der mein Herz durchdringt.
Die Liebe zu Dir hat in mir
ein Feuer entfacht,
das mein Herz zum Glühen gebracht.
Der Schnee fällt auf den gefrorenen Sand
und in meiner Hand halte ich Deinen Brief,
der in meiner Seele tiefe Narben hinterließ.
Ich höre Deine Stimme und sehe Dein Gesicht,
bitte sag mir, wo Du bist.
Ohne Dich wird mein Leben nie mehr das sein,
was es war.
Die Sonne ist fort, das Licht ist nicht mehr da.
Jürgen Winkler
Kindheit
Ein glasgeschnittner Würfel füllte das Zimmer
Sobald es wieder Abend war, den trug
Er oft und stand umtaut von Schimmer.
Draußen ging dunkler Vögel schwerer Flug
Flatternd vorbei und war wie kühles Wehn
Um seine Stirne. Manchmal, wunderbar,
Blieben die fremden Lieder um ihn stehn
Und eine Blume sang in seinem Haar.
Oft schlich er scheu, gebückt in dumpfer Last,
Und sah sich wie ein Feuer, das entlohte.
Augen waren ihm Qual und tief verhaßt,
Der Wald rief ihn, und war doch fremd, und...
Maria Luise Weissmann