Dichter Zitate (Seite 13)
Kampf mit äußeren Lagen und Hypochondrie, welche überhaupt jede Geisteskraft lähmen, dürfen am allerwenigsten das Gemüt des Dichters belasten, der sich von der Gegenwart loswickeln und frei und Kühn in die Welt der Ideale emporschweben soll. Wenn es auch noch so sehr in seinem Busen stürmt, so muß Sonnenklarheit seine Stirn umfließen.
Johann Christoph Friedrich von Schiller
Die Dichter sind mit der Liebe übel dran; sie können nicht lieben, ohne zu singen, sie können nicht singen, ohne zu trinken, sie haben aber nichts zu trinken, ehe sie nicht gesungen haben; sie müssen also lieben, singen und trinken zu gleicher Zeit, müssen immer ein Tintenglas, ein Augenglas und ein Weinglas in der Hand haben. Daher vertrinken sie die Liebe, verlieben sich in den Trunk und versingen beides.
Gottlieb Moritz Saphir