Zum Befehlen oder Gebieten brauche ich gern die deutsche, im Frauenzimmer gern die französische, im Rat die italienische Sprache.
Kaiser Karl V.Aktuelle Zitate
Stillesein und Schweigen muß sein; wo dies Wort vernommen wird, da versteht man es recht. Nun hat sich die Seele mit den Kräften nach außen zerspreitet und zerstreut, in gleichem Maße sind sie schwächer, inwendig ihr Werk zu treiben. Denn jede zerspreitete Kraft ist unvollkommen. Darum: will sie inwendig eine kräftige Wirksamkeit entfalten, so muß sie alle ihre Kräfte wieder heimrufen und sie aus den zerstreuten Dingen heraussammeln in ein inwendiges Wirken.
Meister Eckhart
Die Zeit, die Deiner Schönheit Fäden spann,
Darauf entzückt sich alle Augen richten,
Wird einstmals Dir erscheinen als Tyrann,
Die holde Schöpfung unhold selbst vernichten.
Dem Sommer folgt der frost'ge Winter bald,
Umhüllt mit Schnee die Schönheit und entblättert
Die duft'ge Blume wie den grünen Wald,
Die Säfte stocken, alles steht verwettert.
Dann, bliebe nicht des Sommers Duft zurück
Gefangen in krystall'ner Mauern Innern,
Hin wäre seiner Schönheit Lust und Glück,
Wir hätten nichts, uns...
Friedrich Martin von Bodenstedt
Der Zweck unseres Daseins sei auf Bildung der Humanität gerichtet, der alle niedrigen Bedürfnisse der Erde nur dienen und selbst zu ihr führen sollen. Unsere Vernunfttätigkeit soll zur Vernunft, unsere feineren Sinne zur Kunst, unsere Triebe zur echten Freiheit und Schönheit, unsere Bewegungskräfte zur Menschenliebe gebildet werden.
Johann Gottfried von Herder