Schöne Fremde
Es rauschen die Wipfel und schauern,
Als machten zu dieser Stund
Um die halbversunknen Mauern
Die alten Götter die Rund.
Hier hinter den Myrtenbäumen
In heimlich dämmernder Pracht,
Was sprichst du wirr wie in Träumen
Zu mir, phantastische Nacht?
Es funkeln auf mich alle Sterne
Mit glühendem Liebesblick,
Es redet trunken die Ferne
Wie von künftigem, großem Glück! -
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Nun wachet! Uns geht auf der Tag,
an dem wohl Angst ergreifen mag
jeglichen Christen, Juden oder Heiden.
Wir haben der Zeichen viel gesehen,
dran wir sein Kommen wohl erspähen,
wie uns die Schrift mit Wahrheit läßt bescheiden.
Die Sonne hat ihren Schein verkehret,
Untreue ihren Samen ausgeleeret
allenthalben auf den Wegen:
Der Vater bei dem Kind Untreue findet,
der Bruder seinen Bruder belüget,
geistlich Leben in Kutten trüget,
das uns führen sollte zu Himmelssegen:
Gewalt geht auf, Recht vor...
Mary Adams Ward
Streng / scheidest du das Sichtbare / vom wahren Gefühl / Die Fülle der Wirklichkeit / gliederst du in die Schubladen / deiner Bequemlichkeit / die anfassen will / statt nur zu ahnen. - Eindimensioniert / lässt du die Vielgestaltigkeit des Seins / in der dunklen Gruft deiner Begrenztheit / und scheidest / streng / das Sichtbare aus der Fülle / der Unendlichkeit.
Christa Schyboll