Nur diejenige Erzählung verdient moralisch genannt zu werden, die uns zeigt, daß der Mensch in sich eine Kraft habe, aus Überzeugung eines Bessern, selbst gegen seine Neigung zu handeln.
Johann Wolfgang von GoetheÜber den Autor
- Beruf des Autors: Dichter
- Nationalität: deutscher
- Geboren: 28. August 1749
- Gestorben: 22. März 1832
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Aktuelle Zitate
Sommernacht
In dem tiefen, dunklen, weichen
Mutterschoß der Juninacht
Liegt der Sommer eingeschlummert
Und die Sternenhände streichen
Über seine Schläfen sacht.
Seine Schläfen glühn noch immer
Von des Tages Spiel und Tanz
Und vom Sonnenlichtgefunkel –
Sie erfüllen selbst das Dunkel
Mit geheimnisvollem Glanz.
Leis auf unsichtbaren Schwingen
Durch die tiefe Stille zieht
Nur des Schläfers heißer Atem
Und der Nachtigallen Singen,
Wie ein Mutterwiegenlied.
A. de Nora (Pseudonym für Anton Alfred Noder)
Du und Deine Reisen
Worte, die ich eben sprach,
liegen im Raum,
unbrauchbar und erfroren.
Haben Dich mal wieder nicht erreicht,
hast sie mal wieder nicht verstanden.
Ich lasse meinen Schleier schweben,
Dein verträumtes Gesicht berühren.
Du nimmst es nicht wahr,
bist anwesend und doch nicht hier.
Ich kann Dir auf Deinen weiten Reisen
nicht folgen.
Claudia Malzahn