Heinrich Seidel Zitate über wenn
25. Juni, 1842 – 7. November, 1906
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Das Huhn und der Karpfen
Auf einer Meierei
Da war einmal ein braves Huhn,
Das legte, wie die Hühner tun,
An jedem Tag ein Ei
Und kakelte,
Mirakelte,
Spektakelte,
Als ob's ein Wunder sei!
Es war ein Teich dabei,
Darin ein braver Karpfen saß
Und stillvergnügt sein Futter fraß,
Der hörte das Geschrei:
Wie's kakelte,
Mirakelte,
Spektakelte,
Als ob's ein Wunder sei!
Da sprach der Karpfen: "Ei!
Alljährlich leg' ich 'ne Million
Und rühm' mich des mit keinem Ton;
Wenn ich um jedes Ei
So...
Heinrich Seidel
Nachklang
Lang' schwebt ein Duft noch um die Stelle,
Wo einst ein Wohlgeruch geruht –
Lang woget noch des Meeres Welle
Wenn sich gelegt des Windes Wut.
Noch fühl ich um die Lippen schweben
Den Hauch von deiner Küsse Glut!
Noch will sich nicht zufrieden geben –
Was du so wild bewegt – mein Blut!
Heinrich Seidel