Der Aphoristiker versteht die tonlose Sprache der Sinnesorgane, und er kann sie auch sprechen. Wenn Sinne arbeiten, entsteht ein unterschwelliges Rauschen, ein Dröhnen und Keifen, vergleichbar mit dem Ruf der Meeresvögel über der Brandung: Wir vernehmen, ohne es zu vermerken, die Hilferufe des Gehörs, die Schreie unserer Augen, den Appeal unter der Haut – jeder von uns kennt das Gekläff der abgewimmelten Empfindungen, die ewigen Querelen unserer Sensibilität.
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Als eines alten..."](/pic/1314313/600x316/quotation-johann-adam-von-seuffert-ein-besser-spiegelglas-ist-aufzufinden.jpg)
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Den Schmerz ohne Widerwillen annehmen, davon kann es einem schwindlig werden, und doch ist es möglich, und doch kann man den Schimmer einer unbestimmten Ahnung erhaschen, daß wir auf der anderen Seite des Lebens ein Daseinsrecht des Schmerzes erkennen, der von hier aus betrachtet manchmal so sehr den ganzen Horizont ausfüllt, daß er die Ausmaße einer hoffnungslosen Sintflut annimmt. Wir wissen sehr wenig darüber, und es ist besser, ein Weizenfeld anzuschauen, und wäre es auch nur ein gemaltes.
Vincent van Gogh