Ehre Zitate
Ehre der Arbeit
Wer den wuchtigen Hammer schwingt,
wer im Feld mäht die Ähren,
wer ins Mark der Erde dringt,
Weib und Kinder zu ernähren,
wer stromab den Nachen zieht,
wer bei Woll und Werg und flachse
hinterm Webstuhl sich müht,
daß sein blonder Junge wachse:
jedem Ehre, jedem Preis!
Ehre jeder Hand voll Schwielen!
Ehre jedem Tropfen Schweiß,
der in Hütten fällt und Mühlen!
Ehre jeder nassen Stirn
hinterm Pfluge! – doch auch dessen,
der mit Schädel und mit Hirn
hungernd pflügt, sei nicht...
Ferdinand Freiligrath
Ehre und Ehrgefühl ist eine Erweiterung des Selbstgefühls in anderen und durch sie. Daß ich auch in dem Vorstellungskreise eines anderen und nicht bloß in meiner eigenen Existenz habe, daß meine Handlungen nicht nur von mir, sondern auch von anderen gedacht und geschätzt werden, ist das Wesen der Ehre.
Moritz Lazarus
Ehre der Arbeit – des Kopfes, der Hände,
Wo sie mit Eifer sich tummelt und regt!
Wo ist das Mißgeschick, das nicht verschwände,
Wird sich mit freudigem Herzen geregt?
Ehret die Arbeit! Sie würzet das Leben,
Kräftigt den Körper und adelt den Geist;
Seht, wie die Saaten sich goldig erheben,
Und wie der Himmel den Regen verheißt!
Fürst Moritz Casimir I. von Bentheim-Tecklenburg zu Rheda und Hohenlimburg