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Barthold Hinrich Brockes Zitate

22. September, 1680 – 16. Januar, 1747

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Zitate

Nachtgang Wir gingen durch die stille milde Nacht, dein Arm in meinem, dein Auge in meinem. Der Mond goß silbernes Licht über dein Angesicht, wie auf Goldgrund ruhte dein schönes Haupt. Und du erschienst mir wie eine Heilige, mild, mild und groß und seelenübervoll, heilig und rein wie die liebe Sonne. Und in die Augen schwoll mir ein warmer Drang, wie Tränenahnung. Fester faßt' ich dich und küßte, küßte dich ganz leise. Barthold Hinrich Brockes
Die Welt ist allezeit schön Im Frühling prangt die schöne Welt In einem fast Smaragden Schein. Im Sommer gläntzt das reife Feld, Und scheint dem Golde gleich zu seyn. Im Herbste sieht man, als Opalen, Der Bäume bunte Blätter strahlen. Im Winter schmückt ein Schein, wie Diamant Und reines Silber, Fluth und Land. Ja kurtz, wenn wir die Welt aufmercksam sehn, Ist sie zu allen Zeiten schön. Barthold Hinrich Brockes
Ein rechtes Weib schafft dir Bequemlichkeit, / ein kluges Weib vertreibt die lange Zeit, / ein Weib von hohem Rang und vielen Ahnen / kann uns den Weg zum Ehrentempel bahnen. / Die Vorteil, ich gestehs, sind Vorteil in der Tat, / doch lange nicht so groß, als wenn man keines hat. Barthold Hinrich Brockes
Gott, der durch ein Wort: Es werde! Aller Himmel Himmel Pracht, Stern’ und Sonnen, Mond und Erde, Glut und Flut hervorgebracht! Alle Tropfen in den Bächen, Ja sogar im tiefen Meer, Hör’ ich gleichsam rauschend sprechen: Nur von Gott kommt alles her; Ihm allein sei Preis und Ehr! Barthold Hinrich Brockes
Von allen Menschen lebt fast keiner auf der Welt, Dem sein Verstand nicht wohl-, sein Stand nicht mißgefällt. Barthold Hinrich Brockes
Wie viel euch unbekannt Säfte, Wie viele Millionen Kräfte, Die eurem Witz verborgen seyn, Schließt die Natur vermuthlich ein! Barthold Hinrich Brockes
Alle Dinge, große und kleine flüssig, trocken, weich und hart, Tiere, Pflanzen, Holz und Steine zeigen Gottes Gegenwart. Barthold Hinrich Brockes
Frühlings-Seufzer Großer Gott, in dieser Pracht Seh' ich Deine Wunder-Macht Aus vergnüg'ter Seelen an. Es gereiche dir zu Ehren, Daß ich sehen, daß ich hören, Fühlen, schmecken, riechen kann! Barthold Hinrich Brockes
Man höret niemand fast mehr plaudern und erzählen als Leute, denen Witz, Verstand und Klugheit fehlen. Barthold Hinrich Brockes
Man redet von sich selbst ohn’ eignen Nachteil immer; denn wenn man von sich übel spricht so glaubt jedermann, es sei noch schlimmer, und lobt man sich, so glaubt es keiner nicht. Barthold Hinrich Brockes
Flammende Rose, Zierde der Erden Flammende Rose, Zierde der Erden, Glänzender Gärten bezaubernde Pracht; Augen, die deine Vortrefflichkeit sehen, Müssen vor Anmut erstaunend gestehen, Daß dich ein göttlicher Finger gemacht. Barthold Hinrich Brockes
Barthold Hinrich Brockes Zitat: "Kommt Armut durch die Tür ins Haus, / Fliegt Amor gleich zum..."
Kommt Armut durch die Tür ins Haus, / Fliegt Amor gleich zum Fenster aus. Barthold Hinrich Brockes
Barthold Hinrich Brockes Zitat: "Der Narr lebt arm, um reich zu sterben."
Der Narr lebt arm, um reich zu sterben. Barthold Hinrich Brockes
Barthold Hinrich Brockes Zitat: "Der Geist wird insgemein Des Herzens Narre sein."
Der Geist wird insgemein Des Herzens Narre sein. Barthold Hinrich Brockes
Beim Spieler, war er auch der Redlichkeit gewogen, ist dies der allgemeine Lauf: Erst fängt er an und wird betrogen, dann hört er als Betrüger auf. Barthold Hinrich Brockes

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