Wir Zitate (Seite 7)
Wir dürfen die Menschen nicht so lieben, wie die Feinschmecker ihren Hühnerbraten lieben. Alle Speisen lieben wir nur, um sie zu vernichten und uns durch sie zu erquicken. Dürfen wir aber die Menschen lieben, um sie zu vernichten? Es gibt jedoch eine Liebe des Wohlwollens, die uns dazu führt, diejenigen zu beschenken, die wir lieben.
Augustinus Aurelius
Wir wurden nie von unseren Eltern auf bestimmte Feste geschickt, wo das matchmaking zu Hause ist. So was haben wir beide gehaßt. Wir haben uns sehr früh freigemacht von der Vorstellung, eine Muß-Geschichte einzugehen. Gerade deshalb sind wir so frei und ohne Erwartungen ins Leben gegangen - und belohnt worden.
Fürstin Mariae Gloria von Thurn und Taxis
Wir bringen wohl Fähigkeiten mit, aber unsere Entwicklung verdanken wir tausend Einwirkungen einer großen Welt, aus der wir uns aneignen, was wir können und was uns gemäß ist. Ich verdanke den Griechen und Franzosen viel, ich bin Shakespeare, Sterne und Goldsmith Unendliches schuldig geworden. Allein damit sind die Quellen meiner Kultur nicht nachgewiesen.
Johann Wolfgang von Goethe
Wir sind nicht dazu verdammt, die Geschichte sich wiederholen zu lassen; es ist uns freigestellt, ihr in unserem Falle eine neue, noch nicht dagewesene Wendung zu geben. Als Menschen sind wir mit dieser Freiheit der Wahl begabt, und wir können die uns auferlegte Verantwortung nicht auf Gott oder die Natur abwälzen. Wir müssen sie selber auf uns nehmen. Sie will getragen sein.
Arnold Joseph Toynbee
Wir verhindern entweder die Empfängnis auf künstliche Weise, oder wir betrachten die Kinder, wenn sie dennoch geboren werden, als ein Unglück, als eine Folge der Unvorsichtigkeit. Das Letztere ist noch unsittlicher als das Erstere, und es gibt keine Rechtfertigung dafür. Wir sind jedoch moralisch so gesunken, daß wir eine Rechtfertigung gar nicht mehr für notwendig halten.
Graf Leo Nikolajewitsch Tolstoi