Wenn Ich Zitate (Seite 10)
Wenn ich in diesem Zusammenhang von Träumen spreche, meine ich natürlich nicht die Schlafträume, nicht diejenigen, die sich heimlich ins Bewußtsein stehlen und von ihm wieder ausgestoßen werden wie Fremdkörper, ohne daß die Erinnerung an sie stärker ist als ein Hauch, der für die Dauer von Stunden den Rhythmus und die Farbe unseres Lebens beeinflußt. Nein, ich denke an Träume, deren Gestalt und Wesen wir selbst bestimmen wie der Maler sein Bild, wie der Baumeister sein Haus. Ich setze damit...
Jakob Wassermann
Ich habe alles verloren und hungerte nun mit meiner Frau, wenn ich mich hätte übereilen lassen; so hungerte ich doch nur allein – meine Zukünftige muß 3000 Taler mehr haben, so hoch steigt mein Verlust, nur kein eigenes Haus – ich stelle mir schrecklich vor, eine Frau wegen des Hauses zu nehmen und das Haus durchs Feuer zu verlieren, ohne daß die werte Hälfte mit verbrennt.
Gottlieb Wilhelm Rabener
Wenn ich mich in meiner Negativität und angsterzeugende, dunkle Gedanken verstricke, neige ich dazu, diese Gedanken ernst zu nehmen. Dadurch entferne ich mich von meinem Zustand der Ruhe, Gelassenheit und der Stille. Es ist so, als senke sich eine dunkle Wolke auf mich herab, die mich einhüllt und mich von meiner inneren Stimme abschneidet. In dieser Dunkelheit vergesse ich dann, daß die einzige Möglichkeit aus der Tiefe, darin besteht, mit meiner inneren Weisheit in Kontakt zu kommen.
Afschin Kamrani