Wenn Dann Zitate (Seite 106)
DaimlerChrysler hat ja in letzter Zeit viel Staub aufgewirbelt: Arbeitnehmer, wir sind böse, wenn ihr uns nicht gehorcht, dann lagern wir Arbeitsplätze aus. Dann: Wir Manager sind ganz lieb und verzichten auf 10 % unserer (in den letzten Jahren wesentlich höher erhöhten) Gehälter, wenn ihr wieder gaaaanz, gaanz brav seid. Kennen die eigentlich die Geschichte von den Weber-Aufständen?
Wolfgang J. Reus
Sei dir dessen bewußt, daß dich derjenige nicht verletzen kann, der dich beschimpft oder schlägt; es ist vielmehr deine Meinung, daß diese Leute dich verletzen. Wenn dich also jemand reizt, dann wisse, daß es deine eigene Auffassung ist, die dich gereizt hat. Deshalb versuche vor allem, dich von deinem ersten Eindruck nicht hinreißen zu lassen. Denn wenn du dir Zeit zum Nachdenken nimmst, dann wirst du die Dinge leichter in den Griff bekommen.
Epiktet
Bei jeder Tat prüfe ihre Voraussetzungen und Folgen, und geh erst dann an sie heran. Wenn du das nicht tust, wirst du dich anfangs mit Begeisterung auf die Sache werfen, da du ja nicht an ihre Folgen gedacht hast; wenn später aber irgendwelche Schwierigkeiten auftreten, dann wirst du aufgeben und Schimpf und Schande ernten.
Epiktet
Rabbi Meir sagte: Setze Schranken deinem Gewerbe und erforsche das Gesetz. Sei demütig gegen jedermann. Wenn du nachlässig bist in der Erforschung des Gesetzes, dann werden viele Widrigkeiten sein wider dich. Wenn du dich aber in der Erforschung des Gesetzes abgemüht hast, dann wirst du reichen Lohn empfangen.
Bibel
Rabbi Simon sagte: Wenn drei an einem Tisch essen und nicht reden über die Worte des Gesetzes, dann ist es so, als ob sie von Götzenopfern äßen, denn es steht geschrieben [Jes. 28.8]: Denn alle Tische sind voll Speiens und Unflats an allen Orten. – Wenn aber drei an einem Tisch essen und reden über die Worte des Gesetzes, dann ist es so, als ob sie von Gottes Tisch äßen, denn es steht geschrieben: Und er sprach zu mir: Das ist der Tisch der vor dem Herrn stehen soll. [Hes. 41.22]
Bibel
Bis vor wenigen Monaten noch haben wir geradezu reflexartig jede Kritik, die an uns geübt wurde, als ungerechtfertigt zurückgewiesen. Das tun wir nicht mehr. Wir überprüfen zuerst einmal den sachlichen Gehalt einer Kritik. Wenn einer recht hat, dann muß er auch recht bekommen, egal in welchem Ton so etwas vorgebracht wird. Wenn er nicht recht hat, dann müssen wir aber mit umso größerer Festigkeit unseren Standpunkt vertreten. Das bedeutet zuzugeben, daß wir nicht unfehlbar sind.
Gerhard Weis