Aufgeben Zitate
Wenn’s manchmal aussichtslos erscheint,
dann rat’ ich Dir, mein lieber Freund
Gib niemals Deine Hoffnung auf,
wie es auch kommt im Lebenslauf!
Denn – wenn Du denkst es geht nicht mehr –
kommt irgendwo ein Licht daher,
und gibt Dir Mut, Kraft und Vertrauen,
dem Schicksal was auf’s Maul zu hauen.
Und wenn Dich ein Bock mal schlucken will,
Hälst Du zunächst ein Weilchen still.
Doch eh’ er Dich dann gänzlich frißt,
Zeigst Du ihm, wer Du wirklich bist:
...Daß David gegen Goliath
auch nicht...
Willy Meurer
Böse ist der Zorn und böse ist die Feindschaft;
böse ist die Heuchelei und böse der Neid;
böse ist die Eifersucht und böse der Geiz;
böse ist der Trug und böse die Hinterlist;
böse ist die Stumpfheit und böse die Heftigkeit;
böse ist der Stolz und böse die Überhebung;
böse ist die Schlaffheit und böse die Trägheit.
Und zum Aufgeben aller dieser bösen Dinge
ist ein mittlerer Weg (zwischen dem allzu Bösen
und allzu Guten) da, der sehend und wissend macht.
Majjhima-Nikâya
O Welt, ich muß dich lassen,
Ich fahr dahin mein Straßen
Ins ewig Vaterland;
Mein Geist will ich aufgeben,
Dazu mein Leib und Leben
Setzen in Gottes Hand.
Mein Zeit ist nun vollendet,
Der Tod das Leben schändet,
Sterben ist mein Gewinn:
Kein Bleiben ist auf Erden
Das Ewig muß mir werden,
Mit Fried fahr ich dahin.
Ob mich gleich hat betrogen
Die Welt, von Gott abgezogen
Durch Schand und Büberei:
Will ich doch nit verzagen,
Sondern mit Glauben sagen,
Daß mir vergeben sei.
Johann Hesse
Die Weltreihen
Was ist unser thun auff Erden?
An die Welt geboren werden:
Sprach- und ganglos in der wiegen
Sonder eigne hülffe liegen:
Kriechen / lauffen / stehen / sizen /
Hungern / dürsten / frieren / schwizen:
Eitle müh und arbeit tragen:
Sich mit vielen sorgen plagen:
Und zu letzt den geist aufgeben:
Wiedrum staub' und asche werden /
Das ist unser thun auff Erden.
Johann Grob
Zum Wundern
Tagtäglich
werden wir bombardiert
mit Katastrophenberichten,
fürchterlichen Vorkommnissen,
negativen Nachrichten
und schrecklichen Bildern.
Ist es da
nicht ein Wunder,
daß wir immer noch
an das Gute im Menschen
glauben können,
daß wir die Hoffnung
auf bessere Zeiten
nicht aufgeben,
daß wir noch immer
anderen Menschen
unser Vertrauen
schenken können,
daß wir schlafen
und träumen können,
leben und lieben?
Ernst Ferstl