Weniger Ist Mehr Zitate (Seite 2)
Arbeiten mit den Händen. Wandern in der freien Natur. Essen, wenn man Hunger hat. Schlafen, wenn man müde ist. Sprechen mit den Bäumen und den Würmern. Flöten für die Vögel und auf einem Kamm blasen für die Fische. Du bekommst neue Augen für die Wunder um dich herum. Du wirst weniger verbrauchen, aber mehr und bewußter genießen. Genießen ist ein Segen. Mit wenig zufrieden sein und viel genießen ist die Kunst und das Glück von wirklich freien Menschen.
Phil Bosmans
Der Film ist in gewisser Weise schon ein Erfolg der Oberflächlichkeit. Aber in dem Moment, in dem er besser wäre, wären weniger Leute reingegangen. Nur - wenn Oberflächlichkeit 2,8 Millionen Leute ins Kino bringt, fängt man an zu grübeln, wird sensibel und denkt: Soll ich mit noch mehr Oberflächlickeit vier Millionen reinbringen oder mit weniger Oberflächlichkeit 1,5 Millionen? Das ist ein, meiner Meinung nach, nicht auszudiskutierender Punkt. Aber Film ist das einzige Gebiet, wo ich meine...
Thomas Gottschalk
Je großartiger und stärker die Motive des Krieges sind, je mehr sie das ganze Dasein der Völker umfassen, je gewaltsamer die Spannung ist, die dem Kriege vorhergeht, um so mehr wird der Krieg sich seiner abstrakten Gestalt nähern, um so mehr wird es sich um das Niederwerfen des Feindes handeln, um so mehr fallen das kriegerische Ziel und der politische Zweck zusammen, um so reiner kriegerisch, weniger politisch scheint der Krieg zu sein.
Carl Philipp Gottfried von Clausewitz
Das ist der größte Vorteil für die Menschheit,
Daß jeder für die andern alles thue,
Und jeder von den allen es empfange.
Nur wenig bringt der Einzelne dem Ganzen,
Wie viel empfängt der Einzelne von allen!
Wie treu beschützt ist jeder durch die Menschheit.
Wie wenig mehr bedarf es doch zur Eintracht,
Zu Glück und Ruh' zu unkränkbarer Freiheit
Von allen Menschen, als den Willen aller:
Jedwedem mit dem Leben selbst zu dienen!
Mit den geringsten Mitteln will der Gott
Die größte Wirkung – aber...
Leopold Schefer
Wenn der Mann einer Frau gegenübertritt, läßt er es im allgemeinen bei dem bewenden, was er ist. Die Frau nicht. Sie kommt sich nie interessant genug vor und macht deshalb gern den Versuch, irgendeine mehr oder weniger phantastische Seite ihres Wesens vorzutäuschen. Selbst die anständigste und menschlichste Frau möchte immer noch ein wenig anders scheinen, als sie ist.
Carl Hagemann
Die Ausdehnung des allgemeinen Stimmrechts ist an sich gar keine Schule politischer Bildung. Die politische Freiheit beruht weit weniger hierauf, als auf der anspruchslosen aber ernst verpflichtenden Teilnahme an der Verwaltung. – Das allgemeine Stimmrecht ist die äußerste Grenze, über deren Unvernünftigkeit nichts mehr hinausgeht. Aber nachdem dieser Schritt einmal getan, kann er nicht mehr zurückgezogen werden.
Heinrich von Treitschke
Alle, die den Krieg kennen, wissen, daß zu einem wichtigen Entschluß in der Strategie viel mehr Willensstärke gehört als in der Taktik. In der Strategie, wo alles viel langsamer abläuft, ist den eigenen und fremden Bedenken, Einwendungen und Vorstellungen und also auch der unzeitigen Reue viel mehr Raum gegönnt, und da man alles erraten und vermuten muß, ist auch die Überzeugung weniger kräftig.
Carl Philipp Gottfried von Clausewitz
Unsere Dienstboten sind nicht Seelen, mit denen wir uns vorübergehend vereinigen, um es bequemer zu haben, sondern solche, denen wir, wenn irgend möglich, noch mehr und besser dienen sollen als sie uns. Nicht umsonst und ohne Sinn muß die eine Seele noch äußerlich dienen, während die andere schon mehr innerlich dienen kann und darf. Sie muß noch grobe Arbeit verrichten und hat noch wenig Einsicht in den Sinn der Verschiedenheit aller Lebensverhältnisse; wir aber sind zur Feinarbeit - auch an...
Christian Morgenstern