Was Ist Glück Zitate (Seite 8)
Wer wußte je das Leben recht zu fassen,
Wer hat die Hälfte nicht davon verloren
Im Traum, im Fieber, im Gespräch mit Toren,
In Liebesqual, im leeren Zeitverprassen?
Ja, der sogar, der ruhig und gelassen,
Mit dem Bewußtsein, was er soll, geboren,
Frühzeitig einen Lebensgang erkoren,
Muß vor des Lebens Widerspruch erblassen.
Denn jeder hofft doch, daß das Glück ihm lache,
Allein das Glück, wenn's wirklich kommt, ertragen,
Ist keines Menschen, wäre Gottes Sache.
Auch kommt es nie, wir...
August Graf von Platen Hallermund (Hallermünde)
Wem kann ich klagen,
Der mit mir fühlt?
Wem kann ich sagen,
Was in mir wühlt?
Jedem frißt sein eigenes
Leid in den Säften.
Manche verschweigen es.
Einige zeigen es.
Aber die Menge vergißt's in Geschäften.
Nur wer uns liebt,
Wird mit uns teilen.
Liebe vergibt,
Liebe kann heilen.
Ich schaue zurück:
Einst durfte ich lieben.
Doch all mein Glück
Ist Stück für Stück
Am Wege geblieben.
Erich Mühsam
Das geschenkte Herz
Ich schenke dir ein Herz,
ein Herz voller Freude und ohne Traurigkeit,
ein Herz voller Sanftmut, Glück und Behaglichkeit,
es soll Dir Glück bringen, es soll Dir Deine Tränen trocknen,
und es soll bei Dir sein in den schweren und schönen Tagen.
Es fühlt Dank, es fühlt Freundschaft und Verbundenheit,
aber auch Sanftmut und die Fähigkeit, zu erkennen,
daß das Herz das Einzige ist,
was die Irrungen und Wirrungen
überlebt in dieser so kalten Zeit.
Ralf S. Kassemeier
Das Glück des Wissens gehört auch dadurch zum wahren Glücke, daß es einfach und rückhaltlos, und ob es früh oder spät eintritt, immer ganz das ist, was es sein kann; es weiset vorwärts und nicht zurück und läßt über dem unabänderlichen Leben des Gesetzes die eigene Zerbrechlichkeit vergessen.
Gottfried Keller
In schwindelerregend kurzer Zeit / passt du dich willig an / an das Diktat einer Terrorwirtschaft / die dir sagt / was gesund ist und schmeckt / was richtig ist und was falsch / was in ist und was out. - Und in kleinen stillen Augenblicken / ahnst du die dünnen Fäden / an denen du schon eine ganze Zeitlang / klebst und funktionierst / zum Glück und zur Freude / vieler Wirtschaftszweige.
Christa Schyboll
Es kann sehr schwer werden, was das Leben uns bringt; und doch - unser Glück ist höher und unabhängig davon; denn unser Glück liegt darin, daß wir im Tiefsten unseres Wesens treu sind und dadurch die geistige Gemeinschaft mit Jesus und dem unendlichen Geiste behalten und damit Heiligkeit und Frieden auf unserem Wege.
Albert Schweitzer
"Das nenn' ich Glück, was Meier passiert ist!" - "Erzähle!" - "Vor einer Woche verschluckte er mit einer Auster eine Perle und mußte operiert werden. Die Perle wurde gefunden und war so wertvoll, daß die teure Operation davon bezahlt werden konnte!" - "Das nenn' ich Glück!" - "Nicht wahr! Dabei weißt du aber nicht einmal das Tollste an der Geschichte: Der Erlös aus der Perle langte nämlich sogar noch für das Begräbnis."
Max "Maxi" Böhm
Zu spät
Ich weiß es wohl, was mir dein kühler Kuß
Geheim verrät,
Daß all mein Wünschen hier entsagen muß –
Es ist zu spät.
Wenn auch dein müdes Herz ein letztes Glück
Nicht ganz verschmäht,
Verlornes Leben bringt kein Kuß zurück –
Es ist zu spät.
Manchmal im Herbst von Blüten steht ein Strauch
Noch übersät –
Sie werden nie zur Frucht – und wissens auch …
Es ist zu spät.
A. de Nora (Pseudonym für Anton Alfred Noder)
Nur zu!
Schön prangt im Silbertau die junge Rose,
Den ihr der Morgen in den Busen rollte,
Sie blüht als ob sie nie verblühen wollte
Und ahnet nichts vom letzten Blumenlose.
Der Adler schwebt hinan ins Grenzenlose,
Sein Auge trinkt sich voll von sprühndem Golde;
Er ist der Tor nicht, daß er fragen sollte,
Ob er das Haupt nicht an die Wölbung stoße.
Mag denn der Jugend Blume uns verbleichen,
Noch glänzet sie und reizt unwiderstehlich;
Wer will zu früh so süßem Trug entsagen?
Und Liebe, darf sie...
Eduard Mörike
Schwindelerregend schnell / ist deine jeweilige Anpassungsfähigkeit / an das Diktat einer Terrorwirtschaft / die dir sagt / was gesund ist und schmeckt / was richtig ist und falsch / was in ist und out. - Und in kleinen stillen Augenblicken / ahnst du die dünnen Fäden / an denen du schon lange klebst und funktionierst / zu Glück und Freude / vieler Wirtschaftszweige.
Christa Schyboll