Was Ist Ein Zitate (Seite 52)
Es ist eine Eigentümlichkeit der menschlichen Natur - und ich glaube eine sehr schöne -, daß sie alles, was das Gefühl recht innig und in seinen reinsten Tiefen ergreift, vor den Augen der Menschen verbirgt, als dürfe es nicht in die Öffentlichkeit des Marktes. Mancher Lasterhafte verbirgt seine Laster nicht so sorgfältig als mancher Tugendhafte seine Tugenden - und gerade die größte und unbegreiflichste am meisten.
Adalbert Stifter
Welch ein Meisterwerk ist der Mensch!, wie edel durch Vernunft!, wie unbegrenzt an Fähigkeiten!, in Gestalt und Bewegungen wie bedeutend und wunderwürdig!, im Handeln wie ähnlich einem Engel!, im Begreifen wie ähnlich einem Gott!, die Zierde der Welt!, das Vorbild der Lebendigen! Und doch, was ist mir diese Quintessenz von Staube?
William Shakespeare
Als unser Herr Jesus zum letzten Mal lehrend im Tempel zu Jerusalem stand, sprach er das Wort: "Was ihr getan habt einem unter diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan." Dieses Wort ist ein Vermächtnis an die Christenheit. Er will uns damit sagen: Werdet sehend im Geiste der Verantwortung, den ich euch hier hinterlasse. Wo im Leben Elend ist, da schaut nicht nur Elend, sondern erschaut mich selber, wie ich im Elenden unsichtbar gegenwärtig bin und euch zu mir rufe. Meinen...
Albert Schweitzer
Meine Mutter war das, was man eine schwäbische, eher kleinbürgerliche Hausfrau nennt, und als sie mit ihrem Mann das Haus gebaut hatte - der Lebenstraum -, da zogen Türken in die Nachbarschaft. Sie hat einen Moment gebraucht. Dann haben sie sich kennengelernt, und sie hat uns, ihren erwachsenen Söhnen, dann später immer erzählt, was das für nette Leute sind. Man muss sich eben kennen. In dieser Beziehung gebe ich auch dem italienischen Ministerpräsidenten Prodi recht: Wie soll ich jemanden...
Wolfgang Schäuble