Vernunft Zitate (Seite 10)
Das Leben des Menschen ist von einer bejammernswerten Kürze. Man rechnet es zwar vom ersten Eintritt in die Welt, aber ich für meinen Teil möchte es doch erst von da ab rechnen, wo die Vernunft hervortritt und man durch die Vernunft in Bewegung gesetzt wird, / und das geschieht in der Regel nicht früher als mit zwanzig Jahren.
Blaise Pascal
Wenn uns Gott durch einen seiner Engel - ist zu sagen, / durch einen Diener seines Worts - ein Mittel / bekannt zu machen würdiget, das Wohl / der ganzen Christenheit, das Heil der Kirche / auf irgend eine ganz besondre Weise / zu fördern, zu befestigen: Wer darf / sich da noch unterstehn, die Willkür des, / der die Vernunft erschaffen, nach Vernunft / zu untersuchen?
Gotthold Ephraim Lessing
Um nun zu wissen, wie du es anfängst, um der Glückseligkeit teilhaftig und doch auch nicht unwürdig zu werden, dazu liegt die Regel und Anweisung ganz allein in deiner Vernunft; das heißt so viel als: du hast nicht nötig, diese Regel deines Verhaltens von der Erfahrung, oder von anderen durch ihre Unterweisung abzulernen; deine eigene Vernunft lehrt und gebietet dir geradezu, was du zu tun hast.
Immanuel Kant
Das nun in dir, was nach Glückseligkeit strebt, ist die Neigung; dasjenige aber, was deine Neigung auf die Bedingung einschränkt, dieser Glückseligkeit zuvor würdig zu sein, ist deine Vernunft, und daß du durch deine Vernunft deine Neigung einschränken oder überwältigen kannst, das ist die Freiheit deines Willens.
Immanuel Kant
Was die Geschichte der Philosophie uns darstellt, ist die Reihe der edlen Geister, die Galerie der Heroen der denkenden Vernunft, welche in Kraft dieser Vernunft in das Wesen der Dinge, der Natur und des Geistes - in das Wesen Gottes - eingedrungen sind und uns den höchsten Schatz, den Schatz der Vernunftserkenntnis, erarbeitet haben.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel