So Ist Leben Zitate (Seite 28)
Die Arbeit ist der Mittelpunkt für das Leben jedes Menschen. Wer in seiner Arbeit zufrieden ist, der ist zufrieden. Zufrieden kann ein Mensch nur in freier Arbeit sein, mit welcher er sich bewußt in die große Arbeit seines Volkes einreiht, mag sein Teil an der großen Arbeit noch so geringfügig sein.
Paul Ernst
Daß Du weiße Haare hast – so viele, wie ich jetzt habe, das tut mir nicht weh, das liebe ich, daß die Zeit uns zeichnet und das Alter uns würdig macht, mein teurer Schatz. Ob du alt und verrunzelt bist, wie ein alter vertrockneter Nußknacker, das ist mir gleich, wenn nur Deine Seele nicht armselig unbedeutend wird. Sonst ist mir alles lieb, was die Zeit unserem Leben antun muß. Das ist mir heilig.
Max (Maximilian Albert) Dauthendey
Schau einmal im Spiegel auf dein eigenes Gesicht. Dahinter wohnst du. Dein Gesicht ist Spiegel deines Inneren. Verträgt dein Gesicht kein Lächeln mehr, dann ist dahinter etwas faul. Dein Herz ist krank. Ein kaltes Gesicht kommt aus einem kalten Herzen. Menschen mit sauren Gesichtern versauern das Leben.
Mach' dein Herz gesund. Bring' aus deinem Herzen ein Lächeln hervor, auf der Straße, am Schalter, im Büro, bei der Arbeit, zu Hause, einfach weil du es schön findest, einfach so.
Phil Bosmans
Das ist's, worin Sophokles ein Meister ist und worin überhaupt das Leben des Dramatischen besteht. Seine Charaktere besitzen alle eine solche Redegabe und wissen die Motive ihrer Handlungsweise so überzeugend darzulegen, daß der Zuhörer fast immer auf der Seite dessen ist, der zuletzt gesprochen hat.
Johann Wolfgang von Goethe
Es gibt Männer, für die ist das Leben ein Dossier, die Erinnerung ist eine Polizeiakte, der Ehrgeiz ist eine Dienstmarke, die Liebe eine Vorschrift. Niemals gehen sie ein geistiges Risiko ein. Sie sind tot. Sie sehen das, was sie sehen wollen, fühlen das, was sie fühlen wollen, und ihr Charme reicht so tief wie ihr Eau de Cologne.
Peter Ustinov
Es ist der größte Fehler, nur ans Geld zu denken. Das Schönste im Leben ist frei zu sein, individuelle Freiheiten zu haben, Wünsche, Träume. Und es ist schade, daß nur so wenige ökonomisch frei sind. Ich komme aus einer einfachen Arbeiterfamilie, jetzt unterrichte ich auch an Universitäten. Was will ich damit sagen? Potential steckt in jedem von uns.
Frank Stronach
Suche zu ergründen alles, was um dich herum ist, gehe bis an die äußersten Grenzen des menschlichen Wissens und immer stößt du zuletzt auf etwas Unergründliches - und dieses Unergründliche heißt Leben. Und dies Unergründliche ist so unergründlich, daß der Unterschied zwischen Wissend und Unwissend ein ganz relativer ist.
Albert Schweitzer
Heute ist der Unterschied zwischen einem Wissenschaftler und einem einfachen Bauern nicht mehr so groß, weil der Wissenschaftler durch sein Wissen gehalten ist, vom Geheimnis des Lebens erfüllt zu sein, während der Bauer beim Betrachten eines blühenden Baumes und der Insekten, die ihn bestäuben, ebenfalls im Zentrum des Geheimnisses der Existenz angekommen ist, denn er kann dies nicht verstehen.
Albert Schweitzer
Jede epische oder dramatische Dichtung stellt das Leben dar: sie schildert aber nie ein Bleibendes, vollendetes Glück, sondern immer nur ein werdendes, angestrebtes: ist das Ziel des Helden erreicht, so muß sie schließen: denn es bliebe ihr nichts übrig als zu zeigen, daß das als Glück aufgestellte Ziel den Helden nur geneckt hat und er eigentlich nicht besser daran ist wie zuvor. Denn ein wirkliches bleibendes Glück ist gar nicht möglich und daher kein Gegenstand der Kunst.
Arthur Schopenhauer
Bald? Das ist alles relativ. Wissen Sie, ich habe vom Leben nach sehr vielen wunderbaren, glücklichen Zufällen, beruflich und privat, nach meiner wunderbaren Frau dann so etwas wie einen negativen Jackpot gekriegt. Ich hab zuerst nur Non-Hodgkin gehabt, das ist einigermaßen gut gegangen. Dann hat das Schicksal mit mir vier Monate lang gespielt. Jetzt kommst du wieder auf die Beine, und bei dem Non-Hodgin gibts eine ganz gute Wahrscheinlichkeit zu überleben . . ., und dann ist plötzlich der...
Robert Hochner
Von allen Worten, die die Sprache nennt, / ist keins mir so verhaßt als das Von Recht. / Ist es dein Recht, wenn Frucht dein Acker trägt? / Wenn du nicht hinfällst tot zu dieser Frist, / ist es dein Recht auf Leben und auf Atem? / Ich sehe üb'rall Gnade, Wohltat nur / in allem, was das All für alle füllt, / und diese Würmer sprechen mir von Recht?
Franz Grillparzer