Sich Selbst Zitate (Seite 14)
Wer sich für andere interessiert, gewinnt in zwei Monaten mehr Freunde als jemand, der immer nur versucht, die andern für sich zu interessieren, in zwei Jahren. Sie und ich kennen Menschen, die ihr ganzes Leben lang versuchen, die andern für sich zu interessieren. Natürlich klappt das nicht. Die Leute sind weder an Ihnen noch an mir interessiert. Sie interessieren sich ausschließlich für sich selbst - am Morgen, am Mittag, am Abend.
Dale Carnegie
Persönliche Note
Sich zu viel
Vorgenommen
Vorgegaukelt
Zu wenig in sich
Hineingelauscht
Sich selbst
Nicht getraut
Lärmen ohne Unterlaß
Leisten ohne Linderung
Sich ablenken ohne Lenkung
Im Dialog mit dem Dauerton
Echo aus dem Lot
Die persönliche Note
Ein Warnsignal
Bei eingefahr'nen Gleisen
Ein Wecker
Vor der Zeit
Jürgen Wilbert
Eine Stimmung aus dem vierten Kreis
Zwei Hände, die so weiß, so weiß
als wie ein schlohweiß Laken.
vereinten sich im vierten Kreis,
während sie sonst gewohnterweis
in zwei verschiedenen Taschen staken.
Sie zitterten, jedoch nur leis,
als ob sie vor sich selbst erschraken.
sie fühlten sich auf fremdem Gleis,
und dennoch taten sie mit Fleiß
sich ineinanderhaken.
Christian Morgenstern
Winterlandschaft
Unendlich dehnt sie sich, die weiße Fläche,
bis auf den letzten Hauch von Leben leer;
die muntern Pulse stocken längst, die Bäche,
es regt sich selbst der kalte Wind nicht mehr.
Der Rabe dort, im Berg von Schnee und Eise,
erstarrt und hungrig, gräbt sich tief hinab,
und gräbt er nicht heraus den Bissen Speise,
so gräbt er, glaub' ich, sich hinein ins Grab.
Die Sonne, einmal noch durch Wolken blitzend,
wirft einen letzten Blick auf's öde Land,
doch, gähnend auf dem Thron des...
Christian Friedrich Hebbel
So übermütig sinken die Flocken
des Schnees und so dicht,
daß sie den Baum verdrängen
und jedes Ding, das in den Weg sich stellt.
O wunderlicher Abgrund,
in den die Welt versinkt
und nicht mehr von sich weiß,
wie sie einst war,
und nur noch fühlt,
wie sie sich wirbelnd
ineinander schlingt,
gestaltlos in sich selbst
ertrinkt.
Carl Peter Fröhling
Von welcher Seite ich die Menschen ansehe, finde ich sie im Widerspruch mit sich selbst. Sie stellen sich, als ob sie die Wollust verachteten, und überfüllen sich damit, so oft sie nur können. Die Tugend, sagen sie, ist des Menschen höchstes Gut, und bei jeder Gelegenheit verkaufen sie ihr höchstes Gut – um verächtlichen Gewinn oder um einen angenehmen Augenblick. Sie haben sich um ihrer Sicherheit willen in große Gesellschaften vereinigt; und verlieren in ihnen unvermerkt alles das, was sie...
Christoph Martin Wieland
In meinem ganzen Leben habe ich nur zehn oder zwölf Menschen gekannt, mit denen zu sprechen eine Freude war. Sie hielten sich an das Thema, wiederholten sich nicht, sprachen nicht von sich selbst, hörten nicht auf die eigenen Worte, waren zu gebildet um sich in Gemeinplätze zu verlieren und hatten genügend Takt und guten Geschmack, nicht die eigene Person über das Thema zu stellen.
Klemens Wenzel Reichsgraf Fürst von Metternich-Winneburg
In meinem ganzen Leben habe ich nur zehn oder zwölf Menschen gekannt, mit denen zu sprechen eine Freude war. Sie hielten sich an das Thema, wiederholten sich nicht, sprachen nicht von sich selbst, hörten nicht auf die eigenen Worte, waren zu gebildet, um sich in Gemeinplätze zu verlieren, und hatten genügend Takt und guten Geschmack, nicht die eigene Person über das Thema zu stellen.
Fürst Klemens Wenzel von Metternich
Sowie der Mensch sich anschickt, über sich selbst und sein Verhalten zu den andern nachzudenken, wird er sich klar darüber, daß der Mensch als solcher seinesgleichen und sein Nächster ist. Am Ende einer langen Entwicklung sieht er den Kreis seiner Verantwortlichkeit sich über den Erdball hin auf alle menschlichen Wesen erstrecken, mit denen er in Beziehung steht.
Albert Schweitzer
Es ist ein großes und würdiges Schauspiel, den Menschen zu sehen, wie er durch eigene Kräfte gewissermaßen aus dem Nichts hervorgeht; wie er die Finsternisse, mit welchen er von Natur umgeben, durch das Licht seiner Vernunft zerteilt; wie er sich über sich selbst erhabt; sich mit dem Geiste bis in die Himmelsgegenden schwingt und gleich der Sonne mit Riesenschritten den unermeßlichen Raum des Weltalls durchwandert und, was noch größer und schwerer ist, in sich zurückkehrt, um daselbest den...
Jean-Jacques Rousseau
Es ist freilich eine schwere Sache, sich selbst zu vergessen und so in ein Kinderköpfchen hinein sich zu denken, da sich umzuschauen, was alles darin und nicht darin sei. Aber wer es versteht, das Kinderherz sich offen zu erhalten, sieht auch in den Kopf hinein und erkennt, was er bedarf. Und zu seiner Ausfüllung arbeitet er dann stets vorsichtig wie die Biene in ihrem Korbe, die mit bewundernswürdiger Kunst erst die Waben anzuheften, dann die Zellen aufzubauen und dann endlich mit Honig...
Jeremias Gotthelf