Ruhe Zitate (Seite 21)
Meine Bauern sind die Träger meiner Gedanken, die Ganzheit und Vollheit. Diese starken Menschen leihen mir ihren Körper, ihr einfaches, zweckmäßiges Gebaren, ihre Ruhe und Kraft als Modell zur Ewigkeitsdarstellung der ganzen Menschheit. Diese Modell kenne ich, kann mit ihm fühlen, brauche keine griechische oder Renaissancekunst als Anreger, ich gehe zur Quelle.
Jean Paul
Nichts ist dem Menschen so unerträglich, als wenn er sich in vollkommener Ruhe befindet, ohne Leidenschaften, ohne Beschäftigungen, ohne Zerstreuungen, ohne Betriebsamkeit. Dann fühlt er seine Nichtigkeit, seine Verlassenheit, seine Unzulänglichkeit, seine Abhängigkeit, seine Ohnmacht, seine Leere. Sogleich werden vom Grunde seiner Seele die Langeweile, der Trübsinn, die Traurigkeit, der Kummer, der Verdruß und die Verzweiflung aufsteigen.
Blaise Pascal
Trachtet, o trachtet nach eurer Fülle. So hat ein jeglicher Maß und Gesetz in sich von Gott, danach soll er trachten. Das ist, er soll sich probieren im Feuer des Lebens. Er soll nach dem Gott trachten in ihm mit dem sauren Schweiß seines Leibes, mit dem bittern Blut seines Herzens und nach der ganzen Not seines Gewissens. Dazu kann euch nicht helfen die äußere Regel und Gesetz. Trachtet, daß ihr vollkommen werdet dessen, so Gott in euch gesetzt. Dann so schüttelt den Staub von euren Füßen...
Paracelsus