Realität Zitate (Seite 2)
Wo kommt eigentlich all die Gewalt her? Gewalt und Aggression gehören leider zur Realität und lassen sich aus der täglichen Berichterstattung sicher nicht völlig verbannen. Aber die Lust an der Angst, Fast food fürs Gehirn und Voyeurismus für die Augen regen tagtäglich die niedrigsten Instinkte an und führen unweigerlich zu neuer Gewalt. So mancher ›Berichterstatter‹ vermittelt dem Plebs das Gefühl, hautnah dabei gewesen und dennoch nicht betroffen zu sein. Auf diese Weise genießt der Pöbel...
Peter E. Schumacher
Wissen beginnt mit der Erkenntnis der Täuschungen durch die Wahrnehmungen unseres so genannten gesunden Menschenverstandes; Wissen beginnt mit der Zerstörung von Täuschungen, mit der Enttäuschung. Wissen bedeutet, durch die Oberfläche zu den Wurzeln und damit zu den Ursachen vorzudringen, die Realität in ihrer Nacktheit zu "sehen".
Erich Fromm
Nichts für schwache Nerven ist das Suchen nach dem
Glück.
Glaubst du es gefunden –
wirft es dich zurück.
Zu glauben, was man liest, hier und jetzt –
dich in eine Scheinwelt hineinversetzt und deine Seele wird
verätzt von dem Schein, der weit entfernt vom Sein.
Der Gedanke ist Verrat an der Tat, die niemals geschieht.
Du siehst was du glauben willst und findest doch nie das,
was du suchst, denn zu weit entfernt ist die Realität –
zu spät!
Zu schlechte Nerven.
by SPODO
![Gerhard Uhlenbruck Zitat: "Wir passen uns an eine verlogene Welt an,
weil uns die..."](/pic/1324282/600x316/quotation-gerhard-uhlenbruck-wir-passen-uns-an-eine-verlogene-welt.jpg)
Das Wesen des Erkennens
Die Überwindung des Einzelseins durch die Konstruktion der Wirklichkeit ist der genuine Antrieb jenes Wesens, wessen unterschiedliche Facetten wir mit Begriffen wie Leben, Evolution, Gesellschaft und Kultur bezeichnen: Die Täuschung der Sprache, die Sinn durch Teilung erzeugt, vertuscht die Substanz dieses Wesens, daß das reale Ganze – und deshalb nicht mit-teilbar – ist. Das Insekt überwindet seinen einzelnen Körper durch transzendente Bewußtlosigkeit, das Tier –...
Leon R. Tsvasman
Theaterkritik. – Es ist schwieriger, die Nuancen der Oberfläche zu verstehen, als, mit der Sinnfrage bewaffnet, die Oberflächlichkeit zu verurteilen. Wer nicht für Nuancen empfänglich ist, läßt die Realität immer nur durchs grobe Sieb seiner Abstraktionen rinnen und stellt enttäuscht fest, daß wieder nichts für ihn dabei war.
Rainer Kohlmayer