Nichte Zitate (Seite 317)
Jeder Mensch, der nach Lust, Ruhm oder Geld jagt, ist ruhelos und unzufrieden, bis er sein Wild ergattert hat. Das ist nicht nur sehr natürlich, sondern auch sehr vernünftig, denn ein heftiger Wunsch ist nicht viel besser als eine geistige Störung; und die Menschen sind daher nicht zu tadeln, tadeln, wenn sie nach Abhilfe streben.
Jonathan Swift
Anders als beim Zeitungsinterview kann bei einer Live-Sendung das Geschwurbel des Chefs nicht hinterher von treuen Beamten sprachpflegerisch überarbeitet werden. Also verwechselte Stoiber in Sachen Zuwanderung die geschlechtsspezifische Verfolgung mit der gleichgeschlechtlichen. Der Name der Telekom wollte ihm partout nicht einfallen ("diese große Telefonfirma von Herrn Sommer"), und Frau Christiansen wurde mit "Frau Merkel" angeredet. Was sie gar nicht komisch fand ("da gibt es keine...
Süddeutsche Zeitung
Oft wird die Schönheit nicht gesehen, weil sie in der Wüste ist, oder weil das rechte Auge nicht gekommen ist - oft wird sie angebetet und vergöttert und ist nicht da: Aber fehlen darf sie nirgends, wo ein Herz in Inbrunst und Entzücken schlägt, oder wo zwei Seelen aneinander glühen; denn sonst steht das Herz stille, und die Liebe der Seelen ist tot.
Adalbert Stifter
Gute Außenpolitik kann sich nicht an Umfragen orientieren, deren Gehalt dürfen Sie nicht überschätzen. Auch Reflexe zählen in der Politik weniger, als Sie vielleicht vermuten. Wir bemühen uns - nicht nur während unserer Ratspräsidentschaft - um eine kohärente und partnerschaftliche Außenpolitik, die sich klar am Ziel des Friedens ausrichtet.
Frank-Walter Steinmeier
Daß die Menschen gewöhnlich nicht von übersinnlichen Welten sprechen, rührt lediglich davon her, daß sie auch nicht die sinnliche verstehen, vor allen Dingen das nicht einmal verstehen, was einstmals die spirituelle Menschenkultur gekannt hat, was aber verloren gegangen ist und was zur Äüßerlichkeit geworden ist: Kunst.
Rudolf Steiner