Menschen Zitate (Seite 105)
Die Menschen leben in steter Aufregung, trachten einander zu schaden, sind in endlosen Nöten und können nie Ruhe halten, nicht einmal in heiligen Festzeiten und wenn ein Gottesfriede verkündigt wird. Und das alles tun und leiden sie zu keinem andern Zweck, als um leben zu können, und immer fürchten sie, es möchten die ihnen angeblich notwendigen Dinge ausgehen, und dazu sorgen sie sich noch ab und bemühen sich, ihren Kindern viel Geld zu hinterlassen. Ich aber tue merkwürdigerweise von dem...
Diogenes von Sinope
Wenn ein Zufall die Liebe erweckt, ordnet sich im Menschen alles nach dieser Liebe, und die Liebe bringt ihm das Gefühl für die Weite. Ich verstehe aber auch, daß nichts von dem, was den Menschen selbst angeht, sich zählen oder messen läßt. Die wirkliche Weite ist nicht für das Auge, sie wird nur dem Geist gewährt. Sie ist so viel wert wie die Sprache, denn die Sprache verbindet die Dinge.
Antoine de Saint-Exupéry
Wenn große Menschen unter der Dauer ihres Mißgeschicks zusammenbrechen, so zeigt dies, daß sie es bisher nicht durch ihre Seelenstärke, sondern bloß durch ihren Ehrgeiz ertragen haben, und daß sich Helden von den anderen Menschen nur durch ihre Eitelkeit unterscheiden.
François VI. Duc de La Rochefoucauld