Manchmal Zitate
Manchmal...
manchmal sind wir auf der Suche!
Manchmal stehen wir im Dunkel,
manchmal suchen wir ein Licht.
Manchmal,
manchmal ist unser Leben farblos!
Manchmal ist unsere Welt zu groß,
manchmal ist unser Leben festgefahren.
Manchmal,
manchmal zeigen wir kein Gesicht,
manchmal bewußt nicht,
manchmal nicht bewußt.
Manchmal,
manchmal stehen wir wie gelähmt!
Manchmal stehen wir, obwohl es weitergehen könnte
Manchmal, ja manchmal müssen wir uns die Frage
stellen,
ob wir nicht vielleicht auch gerne...
Sven Peter Riehn
Manchmal könnte ich den ganzen Tag singen,
manchmal nur noch heulen.
Manchmal möchte ich alle umarmen,
manchmal jeden anschreien.
Manchmal kenne ich gar keine Angst,
manchmal zittere ich wegen Pipifax
und kann nichts dagegen tun,
daß aus Staubkorn-Ängsten Elefanten werden.
In mir wohnen zwei Ichs.
Doch all die anderen Menschen tun so,
als wären sie problemlos völlig eins.
Ich würde gegen die Ordnung verstoßen,
wenn ich alle Sorten meiner Gefühle nicht in mir einsperrte.
Doch in mir selbst bin...
Anita Ludwig
Manchmal bin ich ein Engel
Bin einfühlsam und verständig.
Hab das Herz am rechten Fleck
und halte meine Arme ganz weit auf,
um Halt und Wärme zu geben.
Manchmal bin ich ein Engel
Manchmal bin ich ein Bengel
Ich stell die Welt auf den Kopf,
schmeiß die Regeln in den Müll
und lass mein Teufelchen raus.
Ich lebe, wie ich will!
Was and're denken, schert mich nicht.
Manchmal bin ich ein Bengel
und manchmal ein Engel.
Helga Schäferling
Manchmal erklingen hör' ich's leise
So wild im Sturm die Lebensreise
Hinflutet sonder Ruh' und Rast,
Manchmal erklingen hör' ich's leise:
Du hast mich nie im Ernst gehaßt.
Die Menschen nur so klug und weise,
Sie löschen gern, was heilig brennt.
Manchmal erklingen hör' ich's leise:
Wir sind von Fremden nur getrennt.
Und trägt ein Traum im Strahlengleise
Die Seele hoch, von Gram betrübt,
Manchmal erklingen hör' ich's leise:
Du hast mich dennoch still geliebt.
Julius Waldemar Grosse
Manchmal auf einer Schwelle sitzen, ausruhn vom Gehn, das nicht ankommt, die Türe hinter dir und nicht klopfen. Alle Geräusche wahrnehmen und keines verursachen. Das Leben, das dich nicht annimmt, erhören: im Haus, auf der Straße, das Herz der Maus und des Motors, die Stimmen von Luft und Wasser, die Schritte des Menschen, der Sterne, das Seufzen von Erde und Stein. Manchmal setzt sich das Licht zu dir und manchmal der Schatten - treue Geschwister. Staub will nisten auf dir und unbetretbarer...
Christine Busta
Manchmal des Abends...
Manchmal,
zur Abendstunde,
wenn Fremde
um ein Nachtquartier
bitten,
klopft es auch
an meine Türe.
Doch,
wenn ich sie öffne,
sehe ich niemanden.
Und keine Stimme
spricht zu mir.
Bin ich blind?
Sind meine Ohren
verschlossen,
wie eine Pforte
mit tausend Riegeln?
Und warum
schließe ich wieder
leichten Herzens
die Türe?
Manfred Schröder