Liebe Zitate (Seite 88)
Denn so, wie die Liebe dich krönt, kreuzigt sie dich. Und glaube nicht, du kannst den Lauf der Liebe lenken, denn die Liebe, wenn sie dich für würdig hält, lenkt deinen Lauf. Liebet einander, aber macht die Liebe nicht zur Fessel: laßt eher ein wogendes Meer zwischen den Ufern eurer Seelen sein.
Khalil Gibran
Die Sonne ist für viele das Gewöhnlichste auf der Welt. Und dabei wirkt sie Wunder Tag für Tag. Licht und Feuer macht sie an – für mich. Gegen Wolken geht sie an – um mich zu sehen, um mir guten Tag zu sagen. Des Nachts ist sie am anderen Ende der Erde, um den Menschen auch dort ihr Licht zu schenken. Nehm' ich die Sonne weg, wird es finster und kalt.
So ist es mit der Liebe. Geht die Liebe auf in meinem Leben, dann kommt Licht, dann wird es warm. Habe ich Liebe, dann kann mir vieles fehlen....
Phil Bosmans
Frei bist du nur in der Liebe. Absolute Freiheit ist die Freiheit des Stärksten, des Dschungels. Nicht die Freiheit, sondern die Liebe ist der höchste menschliche Wert. Frei bist du, wenn du nicht mehr von deinem Ich, deiner Gier nach dem Ich gefesselt wirst. Frei bist du nur in Liebe. Freiheit kann einzig und allein fließen im Strombett der Liebe.
Phil Bosmans
In dieser stürmischen Zone des Throns verdorret das zarte Pflänzchen der Liebe. Das Herz eines Menschen ist zu enge für zwei allmächtige Götter - Götter, die sich so gram sind. Liebe hat Tränen und kann Tränen verstehen; Herrschsucht hat eherne Augen, worin ewig nie die Empfindung perlt. Liebe hat nur ein Gut, tut Verzicht auf die ganze übrige Schöpfung; Herrschsucht hungert beim Raube der ganzen Natur. Herrschsucht zertrümmert die Welt in ein rasselndes Kettenhaus; Liebe träumt sich in jede...
Johann Christoph Friedrich von Schiller
Ich bitte alle und empfehle allen: Liebe, Liebe, Liebe, im Denken, im Urteilen und im Reden! Die Liebe ist wie die Keuschheit eine zarte Tugend. Man kann sie rasch verletzen. Und die Verantwortung, die man beim Verstoß gegen sie auf sich lädt, wiegt schwer und bringt kein Glück.
Papst Johannes XXIII.
Die Liebe - das heißt die Liebe allein, nicht der totale Seelenzustand des Menschen, welcher liebt - ist ein reiner Gefühlsakt, der auf irgendein beliebiges Objekt, eine Sache oder eine Person, geht. Als Gefühlsakt ist sie einerseits geschieden von allen erkennenden Akten - wahrnehmen, beachten, denken, erinnern, vorstellen-, andererseits von dem Wunsch, mit dem sie häufig verwechselt wird. Man wünscht ein Glas Wasser, wenn man durstig ist; aber man liebt es nicht. Gewiß entstehen Wünsche aus...
José Ortega y Gasset
Verwechsle nicht die Liebe mit dem Rausch des Besitzes, der die schlimmsten Leiden mit sich bringt. Denn du leidest nicht unter der Liebe, wie die Leute meinen, sondern unter dem Besitztrieb, der das Gegenteil der Liebe ist . . . Die wirkliche Liebe beginnt, wo keine Gegengabe mehr erwartet wird.
Antoine de Saint-Exupéry