Lange Leben Zitate (Seite 11)
Sei vorsichtig mit deinen Reden. Worte sind mächtige Waffen, die viel Unheil stiften können. Spuck keinen an mit deiner Zunge und mit deinem großen Mund. Ein hartes, giftiges, verlogenes Wort kann tief verletzen und lange weh tun. Sei liebevoll mit deinen Worten.
Ist dein Herz eine Oase für Menschen, dann wird dein Wort das Wasser sein, das Wüsten fruchtbar macht. Das Wort ist eine wunderbare Gabe, den Menschen von Gott gegeben, damit sie miteinander reden, miteinander arbeiten, miteinander...
Phil Bosmans
Niemand ist so schlecht wie in seinen schlechtesten Augenblicken. Niemand ist so gut wie in seinen besten Augenblicken. Menschen werden schnell und ein Leben lang nach einem einzigen Fehltritt, den sie einmal begingen, beurteilt. Menschen werden allzu häufig auf ihre verkehrten Handlungen und Haltungen festgenagelt. Und dennoch: Eine schlechte Eigenschaft ist noch kein schlechter Mensch. Ein schlechter Tag ist noch kein schlechtes Leben.
Phil Bosmans
Wenn wir durch das ganze Leben so fortfahren könnten, an Wachstum und Fülle zuzunehmen wie in der Kindheit, ein himmlisch gesegnetes Dasein wäre unser Los; aber das All dringt plötzlich in uns ein, und wir haben unser ganzes Leben lang nur damit zu tun, es zu zerlegen, es zu enträtseln und zu erklären.
Berthold Auerbach
Wie du zum ersten Male mir erschienen, / erscheinst du bleibend mir, ein Gegenstand / der Neigung, der Verehrung. Deinetwillen / wünsch ich zu leben, du gebietest mir. / Und wenn der Priester sich, sein Leben lang, / der unsichtbaren Gottheit niederbeugt, / die im beglückten Augenblick vor ihm / als höchstes Musterbild vorüberging, / so soll von deinem Dienste mich fortan, / wie du dich auch verhüllest, nichts zerstreun.
Johann Wolfgang von Goethe
Ein so genannter Charakter ist eine sehr einfache, mechanische Vorrichtung; er besitzt nur eine Betrachtungsweise für die so äußert verwickelten Umstände des Lebens; er hat sich entschieden, sein Leben lang von einer bestimmten Sache ein und dieselbe Meinung zu haben; und um sich nicht der Charakterlosigkeit schuldig zu machen, ändert er seine Meinung nie, wie einfältig und unvernünftig sie auch ist.
August "Johan" Strindberg
So in der Tat erscheint mir jetzt jene lange Krankheits-Zeit: Ich entdeckte das Leben gleichsam neu, mich selber eingerechnet, ich schmeckte alle guten und selbst kleinen Dinge, wie sie andere nicht leicht schmecken könnten - ich machte aus meinem Willen zur Gesundheit, zum Leben, meine Philosophie.
Friedrich Wilhelm Nietzsche