Ich Sein Zitate (Seite 26)
Ich begnüge mich mit der Überzeugung, daß ich ewig unter göttlicher Obhut stehen werde, daß seine heilige und gerechte Vorsehung in jenem Leben, so wie in diesem, über mich walte, und daß meine wahre Glückseligkeit in den Schönheiten und Vollkommenheiten meines Geistes bestehe. Diese sind Mäßigkeit, Gerechtigkeit, Freiheit, Liebe, Wohlwollen, Erkenntnis Gottes, Beförderung seiner Absichten und Ergebung in seinen heiligen Willen.
Moses Mendelssohn
Ich bin nicht der Meinung, daß ich die für ganz und gar verdammenswert hielte, die sich selbst töten. Mein Grund ist: sie tun es nicht gern, sondern lassen sich vom Teufel überwältigen, wie einer in einem Wald von einem Räuber ermordet würde. Doch man soll das dem Volk nicht lehren, damit man nicht dem Teufel Gelegenheit verschafft, seine Mordtaten zu verüben.
Martin Luther
Ich mag ihn gern. Ein hundertprozentiger Sympathikus. Aber seine Lieder bewegen sich alle nur zwischen fünf Tönen. Stimme hat er ja keine. Rauf und runter. Fünf Töne, pentatonisch. Wie bei Kinderliedern, Kinder können ja auch keine hohen und niedrigen Töne singen. Aber seine Lieder sind so clever konzipiert, daß man das als normaler Zuhörer kaum merkt. Dazu die Kitsch-Texte - da stimmt alles.
Wolfgang Lindner
Sein Glück für einen Apfel geben, o Adam, welche Lüsternheit! Statt deiner hätt' ich sollen leben, so wär' das Paradies noch heut. - Wie aber, wenn alsdann die Traube die Probefrucht gewesen wär'? Wie da, mein Freund? - Ei nun, ich glaube - das Paradies wär' auch nicht mehr.
Gotthold Ephraim Lessing
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