Hunger Zitate (Seite 5)
So wie die Erde öd und unwirtlich oder fruchtbar und ertragreich sein kann, so ist es auch mit der Seele des Menschen. Jeder Mensch trägt beides in sich, Kälte und Wärme. Jeder entwickelt seine Seele anders. In des einen Seele führst du ein Leben voller Sorge und Einsamkeit, du stirbst vor Hunger, Durst und Sehnsucht nach Liebe und Zuneigung. Nach meiner langen Lebenswanderschaft durch manche wüste Seele habe ich ein warmes Zuhause gefunden in Deiner Seele, die mich zärtlich umhegt, behütet...
Peter E. Schumacher
Der Haß ist wahrscheinlich ein ebenso mächtiger Urtrieb wie Liebe und Hunger. Anders wäre es nicht zu erklären, daß Leute, die reine Deterministen sind und an eine Schuld in naturwissenschaftlichem Sinne überhaupt nicht glauben, den Regungen des Hasses in gleicher oder noch stärkerer Weise unterworfen sind als jene anderen, die von der Existenz eines freien Willens überzeugt sind.
Arthur Schnitzler
Den Mathematiker, der in den Regionen des Unendlichen schweift und in der Abstractionswelt die wirkliche verträumt, jagt der Hunger aus seinem intellectuellen Schlummer empor; den Physiker, der die Mechanik des Sonnensystems zergliedert und den irrenden Planeten durch's Unermeßliche begleitet, reißt ein Nadelstich zu seiner mütterlichen Erde zurück; den Philosophen, der die Natur der Gottheit entfaltet und wähnt, die Schranken der Sterblichkeit durchbrochen zu haben, kehrt ein kalter...
Johann Christoph Friedrich von Schiller