Herzen Zitate (Seite 102)
Der Kampf trampelt einem ungeschickten Jüngling gleich, um jene zu wecken, die noch schlafenden Herzens sind. Das Ende indes schleicht auf leisen Sohlen, um den Schlafenden das Erwachen zu ersparen, das mit schmerzendem Griff das Herz von der Endgültigkeit des Verlusts überzeugt.
Sigrun Hopfensperger
Gefahren drohen der Jugend überall; auf jedem Schritt; nicht Wachsamkeit noch strenge Beaufsichtigung vermögen dawider zu schützen. Gute wie schlechte Elemente treffen immer zusammen. Je früher ein klarer Blick sie erkennen und sondern lehrt, desto besser. Durch weise Lehren und Vorschriften ist noch kein Mensch klug geworden; stets durch Erfahrung. Der eine bezahlt die seine teurer als der andere. Das ist Sache des Glücks, der Bestimmung, des Verhängnisses, wie wir's nennen wollen. Was...
Karl von Holtei
Die Eifersucht führt, ihrem höllischen Ursprunge gemäß, den Greuel mit sich, daß sie bereits erkaltete, gleichgültig gewordene Herzen mit Flammenqualen martert, welche der Leidende für neu auflodernde Liebe hält, während sie doch nur vom Neide angefacht werden, von Mißgunst, Selbstsucht, Eitelkeit, von den niedrigsten Mächten, die mit uns Sterblichen ihr Spiel treiben.
Karl von Holtei