Glück Liebes Zitate (Seite 6)
Füge dich nie den Forderungen der Erbärmlichkeit, sondern widersetze dich ihnen mit allem Stolze, dessen du in der Liebe zum Edlen fähig bist! - Gib nie einen Zoll von deiner Überzeugung nach! Ich sage nicht, sei glücklich! - Sei stark und dir treu, gleichviel ob dies zu äußerem Unglück oder Glück führt.
Richard Wagner
. . . das Glück besteht darin, für andere zu leben . . . In den Menschen ist das Bedürfnis nach Glück gelegt: darum ist es berechtigt. Befriedigt man es egoistisch, strebt man für sich nach Reichtümern, Ruhm, Lebensgenuß, Liebe, so kann es geschehen, daß die Umstände sich so gestalten, daß es unmöglich wird, ihre Wünsche zu befriedigen. Folglich sind diese Wünsche unberechtigt.
Graf Leo Nikolajewitsch Tolstoi
Anna Netrebko - schon der Name läßt alle schwärmen. Mochte sie da auch im ersten Akt nervös wirken, so ließ sie doch bald ihren kraftvollen Sopran leuchten, die Koloraturen funkeln und in Liebesbeteuerungen wunderbar schmelzen. Und ihre Auftritte! Wenn sie bebend vor Angst um ihr Glück im weißen Unterhemdchen dasteht, sind alle verzückt. Und in der Sterbeszene, die sie zum erschütternden Abschied von Liebe, Hoffnung, zerbrochenem Glück gestaltet, mag mancher eine heimliche Träne getrocknet...
Neue Kronen Zeitung
Lulu
Ich liebe nicht den Hundetrab
Alltäglichen Verkehres;
Ich liebe das wogende Auf und Ab
Des tosenden Weltenmeeres.
Ich liebe die Liebe, die ernste Kunst,
Urewige Wissenschaft ist,
Die Liebe, die heilige Himmelsgunst,
Die irdische Riesenkraft ist.
Mein ganzes Innre erfülle der Mann
Mit Wucht und mit seelischer Größe.
Aufjauchzend vor Stolz enthüll' ich ihm dann,
Aufjauchzend vor Glück meine Blöße.
Frank Wedekind
Ilse
Ich war ein Kind von fünfzehn Jahren,
Ein reines unschuldsvolles Kind,
Als ich zum erstenmal erfahren,
Wie süß der Liebe Freuden sind.
Er nahm mich um den Leib und lachte
Und flüsterte: O welch ein Glück!
Und dabei bog er sachte, sachte
Den Kopf mir auf das Pfühl zurück.
Seit jenem Tag lieb' ich sie alle,
Des Lebens schönster Lenz ist mein;
Und wenn ich keinem mehr gefalle,
Dann will ich gern begraben sein.
Frank Wedekind
Unbegehrt
Es stand eine Rose im tief tiefen Grund
Von Liebe und Sehnsucht durchglühet,
Kam Keiner, der ihre Schönheit begehrt,
Ist einsam und traurig verblüht.
Ich weiß eine Seele, die glühte so heiß,
Die Liebe, das Glück zu umfangen,
Kam Keiner, der ihre Blüte begehrt,
Ist einsam zu Grunde gegangen.
Anna Ritter
Das Muster ändert sich
und ich bin so glücklich, erregt und stolz
über diesen Wandlungsprozeß,
daß ich schreien könnte vor Glück.
Ich liebe dich und doch mich
und meine Entwicklung in mir,
die ich so lange verhindert habe.
Wohlgefühl des Einsseins.
Diese Momente sind unbezahlbar,
unaussprechlich.
Ich liebe.
Irina Rauthmann
Was ist Liebe?
Eine Illusion?
Ein Gefühl wie eine Explosion?
Ein gegebenes Vertrauen,
auf das man immer kann bauen?
Eine Geste ohne Worte?
Eine Zuflucht vieler Orte?
Ein Stück des Weges zusammen gehen?
Gemeinsam in die Zukunft sehen?
Ein nettes Wort zur rechten Zeit?
Das man gern zu geben bereit.
Ein Weinen und Lachen?
Das Teilen in vielen Sachen?
Ein Zusammenleben in kleinen Räumen –
und niemals ein Lächeln versäumen?
Ein Zusammenhalt in guten und schlechten Zeiten?
Sich oft viel...
Karin Obendorfer
Heimweh
O du, die mich von hinnen trieb,
Dich hab' ich dennoch, dennoch lieb!
– Wie einer seine Heimat liebt,
Dem sie auch nichts als Elend gibt,
Und wie er aus der Fremde Glück
Sich dennoch sehnt nach ihr zurück.
Dort ist der Himmel tiefer blau,
Dort liegt in satterm Grün die Au,
Dort blühn die Blumen schöner auch
Und atmen düftevollern Hauch,
Dort klingt sogar der Vögel Laut
Ihm wundersüß und wohlvertraut.
Und stieß ihn auch die Heimat fort,
Im Traum ist seine Seele dort,
Und klopft an ihr...
A. de Nora (Pseudonym für Anton Alfred Noder)
Das Letzte
Ich hab' dich lieb. Das hab' ich dir gesagt.
Hast du mich lieb? Das hab' ich nie gefragt,
Damit in deiner Brust verschlossen ruh',
Die Antwort, die ich fürchte immerzu,
Die eine Antwort: Ja, ich hab' dich lieb!
– Denn alles Süßgeheimste, das uns blieb,
Der Duft der Blumen, die wir nie gepflückt,
Der Schmelz der Flügel, die wir nie zerdrückt,
Der Sammt der Früchte, die uns nie gereift,
Der Tau der Halme, die wir nie gestreift,
All unsrer Liebe keusche Seligkeit
Wär' durch dies...
A. de Nora (Pseudonym für Anton Alfred Noder)
Sternenlied
Wir ziehen über Berg und Tal
Und übers weite Meer;
Wir ziehen über Menschenqual
Und Menschenglück daher.
Wir kennen, was in stiller Brust
Sich vor der Welt verhüllt,
Und was mit namenloser Lust
Ein einsam Auge füllt.
Und wenn der Schmerz die Seele quält,
Wir geben ihr die Ruh',
Und wenn die Lieb ihr Glück erzählt,
So hören wir ihr zu.
Wir schau'n auf manches kühle Grab,
An dem ein Mensch sich härmt,
Und schimmern in die Laub' hinab,
In der die Liebe schwärmt.
Ernst Koch
Heimat – meine Liebe
Heimat
wo ich aufwuchs, wo ich lebte
wo mein Herz das erste Mal erbebte
woran ich denke als ich Kind
wo meine Eltern heut noch sind
wo immer eine helfende Hand
bei ihnen in der Not ich fand
Heimat
möchte dich nicht missen
gebettet in meinem Herzen wissen
wenn ich auch meilenweit entfernt
und was Neues kennengelernt
bleibt meine Liebe doch ein Stück
gepaart mit dir und fernes Glück
Volkmar Frank