Gefühle Zitate (Seite 11)
Verborgenes Ich
Gerne würd ich lachen,
wie viele auf der Welt,
doch aus meinem Rachen,
klingt alles so gequält.
Ich würde gerne schreien,
vor Wut ganz laut und schrill,
nie könnt ich's mir verzeihen,
drum bleib ich lieber still.
Auch würd ich gerne lieben,
und sagen, "Nur wir zwei",
doch nichts geht nach Belieben,
kein Weg dorthin ist frei.
Stets bin ich nur am Hoffen,
auf Änderung ab morgen,
doch das bleibt weiter offen,
mein Ich hält sich verborgen.
Es lebt von mir entfernt,
hüllt sich fest...
Horst Rehmann
Du und ich
Du brauchtest ein Ziel, auf das wir gemeinsam hinarbeiten.
Wozu? Waren wir beide nicht das Ziel?
Für mich schon!
Mit deinem Plan wären wir sicher
irgendwann
an einem ›Ziel‹ angelangt.
Aber wo wären unsere Gefühle geblieben?
Sicher hätten wir dann ein Ziel ohne uns erreicht!
Irina Rauthmann
Abenteuer Leben
Wo willst du mich hintreiben?
Welche Absicht hast du in mich gelegt?
Jeder neue Tag ist ein Schritt zum Sinn, zum Ziel.
Wechsel-Spiel des Lebens.
Absichtsloses Sein.
Gelebte Unsicherheit.
Nichts besteht.
Gefühle wie das Wellenspiel des Meeres.
Beständige Veränderung von Raum, Zeit und Ordnung.
Sichere Wandlung.
Vertrauensvolles Hingeben in den Rhythmus des Universums.
Irina Rauthmann
Hymne an das Leben
Angenommen
vom Leben
das höchste der Gefühle
mit dem Leben
den Reigen der Freude tanzen
das Leben zu lieben
in voller Ekstase
das Leben spüren
dicht an dich geschmiegt
das Leben sehen
durch die Augen der Liebe
das Leben genießen
in vollen Zügen
jeden Augenblick neu.
Irina Rauthmann
Ich will zuversichtlich sein
gelassen
liebevoll
und mich darin finden und entdecken
Danke, Gott, für diesen Tag
für meine Gefühle
für meine Kontakte
für mein Leben
Es ist gut
so wie es gerade ist
es ist genau richtig
ich mache das Beste daraus
Ich bin nicht verloren
ich habe Chancen
ich habe Freunde
ich habe Aufgaben
ich habe Träume
Ich halte durch
und gehe weiter
ich gebe nicht auf!
Beate Prager
Ohne Deine Nähe
Ohne Deine Nähe kann ich nicht leben –
mit Dir zu leben ist quälend.
Was ist geschehen?
Welche Entscheidung sollen wir treffen,
um uns die Liebe wieder zu geben,
die verloren uns zeigt,
und doch spähend nach Erfüllung schreit?
Besteht Hoffnung, daß wir wieder zusammenfinden?
Oder ist unser gemeinsames Leben zu Ende?
Meine Gedanken kreisen um Dich –
und entfernen sich von Dir.
Dieser Zwiespalt im Herzen,
verbunden durch Liebe – ist ein grausames Spiel –
wenn Du immer einen Weg...
Karin Obendorfer
Die Liebe ist beredt, sie braucht sich nicht zu schämen,
Sie nimmt im Geben und gibt im Nehmen,
Allein verschämt, verstummt die Dankbarkeit.
Wie darf die Arme sich in Worten zeigen?
Tief in dem Herzen ein geweihter Platz
Verbirgt sich der Gefühle heiliger Schatz;
Wer tief empfindet, spricht durch Schweigen.
Salomon Hermann Mosenthal
Manchmal könnte ich den ganzen Tag singen,
manchmal nur noch heulen.
Manchmal möchte ich alle umarmen,
manchmal jeden anschreien.
Manchmal kenne ich gar keine Angst,
manchmal zittere ich wegen Pipifax
und kann nichts dagegen tun,
daß aus Staubkorn-Ängsten Elefanten werden.
In mir wohnen zwei Ichs.
Doch all die anderen Menschen tun so,
als wären sie problemlos völlig eins.
Ich würde gegen die Ordnung verstoßen,
wenn ich alle Sorten meiner Gefühle nicht in mir einsperrte.
Doch in mir selbst bin...
Anita Ludwig
Meine Welt
Gib mir deine Hand,
Denn ich möchte dir etwas zeigen.
Ich zeige dir mein Land
Wo Gefühle niemals schweigen.
Auf einen Berg hinauf wir gehen,
Der nennt sich Zuneigung.
Und was wir darauf sehen,
Ist eine Abzweigung.
Sie führt uns runter in ein Tal.
Sein Name lautet Nähe.
Es zeigt mir nicht nur dieses Mal,
Was ich in uns sehe.
Der Weg führt weiter an einen Fluss
Dort stehen rote Kerzen.
Diese Station ist ein Muss,
Er nennt sich Fluss der Herzen.
Nun kennst du meine Welt ein Stück
Ich...
Frank Korablin
Die Last
Die Last auf meinen Schultern
erdrückt die Leichtigkeit
der wunderzarten Tage
unlängst vergang'ner Zeit.
Die Lust scheint fast verschüttet,
Gefühle unter Kies.
Verzeih mir meine Leere,
ich fühl' mich selbst ganz mies.
Stell bitte nicht in Frage,
was uns zusammenhält.
Der Wind verbläst solch Tage,
und Licht erfüllt die Welt.
Klaus D. Koch