Gefühl Zitate (Seite 2)
Jedes richtige Gefühl der menschlichen Seele ist nur so lange ein wahres Gefühl, als es sich seine Freiheit und Einfachheit bewahrt: nur was einfach ist, ist wahr. Der Stein des Anstoßes eines jeden einfachen Gefühls ist: seine Spiegelung im Bewußtsein des Menschen – die Reflexion.
Konstantin Petrowitsch Pobedonoszew
Wenn das Wort, schärfer ist als ein Schwert, ist ein Satz, dann potenter als ein Heer? Und sind Seiten weiser Sätze dann gefahrvoller als entfesseltes Atom? / Wenn das Wort aber nur ein Schatten ist vom wahren Gefühl, ist das wahre Gefühl, dann nur ein Schatten einer ersten Idee? / Fühlte sich die Idee ins Sein oder dachte sich das Sein ins Gefühl und schuf dabei das Wort, das stärker ist als ein Schwert?
Christa Schyboll
Tatsächlich will der Mensch nicht das "Glück". Lust ist ein Gefühl von Macht: wenn man die Affekte ausschließt, so schließt man die Zustände aus, die am höchsten das Gefühl der Macht, folglich Lust geben. Die höchste Vernünftigkeit ist ein kalter, klarer Zustand, der fern davon ist, jenes Gefühl von Glück zu geben, das der Rausch jeder Art mit sich bringt . . .
Friedrich Wilhelm Nietzsche
Ziehst du, süßestes Gefühl
Ziehst du, süßestes Gefühl
Der Müdigkeit in mein verwundetes Herz,
legst tröstlich deine mildernde Hand
auf mein Leid, auf mein innres Gewühl,
nimmst mich aus meinem Schmerz
in dein fernes heiliges Land.
Deine Hand küß ich in Ergriffenheit,
ich bin so wund, ich will schlafen,
meine Trauer nimmst du im Schlafen, liebe Müdigkeit.
Schon neigen sich ferne Gesichte
ernst geschlossenen Augen,
Die Nacht kommt in ihrem Lichte.
Eugen von Kahler
Nimm mir / das Aug', so hör' ich ihn, das Ohr, ich fühl' ihn, / mir das Gefühl hinweg, ich atm' ihn noch! / Nimm Aug' und Ohr, Gefühl mir und Geruch, / mir alle Sinn' und gönne mir das Herz, / so läßt du mir die Glocke, die ich brauche: / Aus einer Welt noch find ich ihn heraus.
Ewald Christian von Kleist
Wenn der einzelne Bürger nicht das Gefühl der Achtung vor diesem Staat hat, den Respekt vor der Ordnung, wenn er nicht das Gefühl hat, daß, wenn dem Allgemeinwohl gedient wird, ihm das selbst zugute kommt, wenn er sich nicht bewußt ist, daß er selbst auf das Ernsteste gefährdet ist, wenn nicht der Staat gesund und festgefügt ist, dann geht die parlamentarische Demokratie zugrunde.
Konrad Adenauer
Mein Herz
Die Zeit vergeht,
Dein Gesicht verblaßt,
der Schmerz läßt nach,
mein Herz verheilt.
Wie es in mir steht?
Hab Dich gehaßt,
das macht es einfach
und übereilt.
Denn wie soll man hassen,
was man liebt,
nur um das Alleinsein, nicht dabei sein,
besser zu ertragen.
Ich kann nicht von Dir lassen,
mich etwas zu Dir schiebt,
nicht einsam, zweisam sein
und tausend Fragen.
Und ein Gefühl,
noch immer Liebe,
herrscht in mir vor
und trotzt dem Schmerz.
Im Gefühlsgewühl,
trotz...
Klemens Winterer
Das erste Mal
Das erste Mal
dieses bewußte Gefühl
froh zu sein über deine Abwesenheit.
Dieses bewußte Gefühl des Energieaufwandes in deiner Nähe.
Nicht weil du sie mir nimmst, sondern weil ich sie dir gebe,
einem Menschen, der nie zufrieden mit mir sein kann
Und da gibt es doch so viele, die glücklich sind,
wenn wir uns gegenseitig mit Gesprächen
bereichern und gemeinsam wachsen.
Der erste ungetrübte Blick in den Spiegel meiner Illusion?
Irina Rauthmann
Eintauchen in das Gefühl Deiner Nähe
ich bin nur noch am Träumen
von Deiner warmen, weichen Haut
von Deinen Küssen
von Deinen Liebkosungen
ich darf Dich berühren,
schmecken, liebkosen
wenn ich eintauche
in das Gefühl Deiner Nähe
ist es fast, als würde ich mich auflösen
eine Leichtigkeit beflügelt mich
kein Druck lastet auf mir
keine Angst läßt mich erstarren
ich fühle Dich
fühle, daß Du zu mir gehörst
und ich zu Dir.
Beate Prager