Ehe Zitate (Seite 29)
Der Sturm der Begierde reißt den Mann mitunter in eine Höhe hinaus, wo alle Begierde schweigt: dort, wo er wirklich liebt und noch mehr in einem besseren Sein oder besseren Wollen lebt. Und wiederum steigt ein gutes Weib aus wahrer Liebe bis hinab zur Begierde und erniedrigt sich dabei vor sich selber. Namentlich das letztere gehört zu dem Herzbewegendsten, was die Vorstellung einer guten Ehe mit sich zu bringen vermag.
Friedrich Wilhelm Nietzsche
Im achtbarsten Sinne des Wortes Ehe handelt es sich um die gesellschaftliche Erlaubnis, die zwei Personen zur Geschlechtsbefriedigung aneinander erteilt wird, unter Bedingungen, wie sie sich von selbst verstehen, aber solchen, welche das Interesse der Gesellschaft im Auge haben.
Friedrich Wilhelm Nietzsche