Des Glücks Zitate (Seite 3)
Die Regungen des Neides liegen in der Natur des Menschen, und nur der Ausbruch derselben macht sie zu dem scheußlichen Laster einer grämischen, sich selbst folternden und auf Zerstörung des Glücks anderer, wenigstens dem Wunsche nach, gerichteten Leidenschaft, ist mithin der Pflicht des Menschen gegen sich selbst sowohl als gegen andere entgegengesetzt.
Immanuel Kant
In einer Zeit, die auf das Genie nicht eingerichtet ist, ist das Genie ein Fluch – der Adler im engen Käfig, der sich, wenn er kühn und gewaltig die Schwingen rührt, an den eisernen Stäben den Kopf zerstößt – in der Gegenwart dagegen, die dem Genie auf allen Gebieten der Kunst und des Wissens die Pfade geebnet hat, hat das Genie sich selber anzuklagen, wenn es nicht eine Quelle des Glücks für sich selbst und eine Quelle des Segens für die Welt wird.
Rudolf von Ihering
Nimm Dir Zeit für die Freude. Das ist die Quelle des Glücks. / Nimm Dir Zeit für die Liebe. Das ist das Sakrament des Lebens. / Nimm Dir Zeit zum Träumen. Das zieht die Seele zu den Sternen hinauf. / Nimm Dir Zeit zum Lachen. Das hilft, die Bürden des Lebens zu tragen. / Nimm Dir Zeit zum Planen. Dann hast Du für die übrigen neun Dinge Zeit genug.
Sprichwort Irland
Leeres Reden, Kommen, Gehen,
Schales Lächeln, Lachen auch,
Alles mußtest du verstehen,
Heuchelnd nach des Tages Brauch!
Unergründet muß es bleiben,
Glatt und trügrisch wie die Welt,
Wenn dein Wesen ihrem Treiben
Widerwillig ward gesellt.
Dein erst, wenn der Tag zerstoben,
Ist, was dir die Seel' umfaßt,
Dein des Glücks, der Schmerzen Toben,
Dein geliebter Sorgen Last.
Otto Roquette
Es ist ein bißchen Sonnenschein,
Auf meinen Weg gefallen,
Da hört ich gleich des Glücks Schalmein
Aus allen Himmeln hallen
Und glaubte gleich,
Das Himmelreich,
Das Himmelreich sei mein.
Der Sonnenschein ist weggeglänzt,
Er galt nicht meinem Wege,
Ich habe mich zu früh bekränzt,
Nun kreischt des Grames Säge:
Der Winter naht,
Der Potentat,
Es hat sich ausgelenzt.
Otto Julius Bierbaum