"Als Ästhet und Rationalist", meinte er am Tresen, "schneide ich mir so lange die weißen Barthaare heraus, so lange es sich rentiert."
Wolfgang J. ReusÜber den Autor
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Tand
O, es ist nichts. Dieß Alles ist ja Tand!
Was hält noch den an holder Täuschung Band,
Der weiß, daß Nichts ist, und nach Art der Narren
In seiner Seele schuldigem Erblinden
Hinlief zu euch, zu suchen und zu scharren,
Ob nicht ein Etwas da noch sei zu finden!
Doch einmal, ja! zum ächten Edelstein
Drang da der Bergmann glücklich grabend ein,
Zum Diamant der Einfalt und der Treue.
Das war ein Etwas, war das Salz der Erden! –
Was blieb ihm, als das Thränensalz der Reue?
Treulos an solchem...
Friedrich Theodor von Vischer
Wenn ich am Kaiser unrecht handle, ist's / mein Unrecht, nicht das deinige. Gehörst / du dir? Bist du dein eigener Gebieter, / stehst frei da in der Welt wie ich, daß du / der Täter deiner Taten könntest sein? / Auf mich bist du gepflanzt, ich bin dein Kaiser, / mir angehören, mir gehorchen, das / ist deine Ehre, dein Naturgesetz.
Johann Christoph Friedrich von Schiller
Das Sein
Neue Sterne geboren im Wandel der Zeit,
dem Kosmos entrissen, Geröll, Staub und Gestein
aus toter Materie zum Licht zur Ewigkeit
erstrahlt im Glanze das immer währende Sein.
Atome verdichten im Zug der Gravitation
die Spaltung der Kerne, Reaktion der Fusion,
unsterbliches Feuer entfacht den Strahlenglanz
interpolierend entstanden aus Reaktanz.
Gerd Groß