Wie kunstbegabte Götter schufen wir / mit unsern Nadeln eine Blume beide / nach einem Muster und auf einem Sitz, / ein Liedchen wirbelnd, beid' in einem Ton, / als wären unsre Hände, Stimmen, Herzen / einander einverleibt. So wuchsen wir / zusammen, einer Doppelkirche gleich, / zum Schein getrennt, doch in der Trennung eins, / zwei holde Beeren, einem Stiel entwachsen, / dem Scheine nach zwei Körper, doch ein Herz. / Zwei Schildern eines Wappens glichen wird, / die friedlich stehn, gekrönt von einem Helm.
William ShakespeareÜber den Autor
- Beruf des Autors: Dramatiker, Dichter
- Nationalität: englischer
- Geboren: 23. April 1564
- Gestorben: 23. April 1616
Verwandte Autoren
Themen
Aktuelle Zitate
Zur richtigen Beurteilung eines Menschen oder eines Dinges ist es förderlich, wenn nicht wesentlich, seine guten Eigenschaften zu sehen, ehe man über seine schlimmen spricht. – Auf alle Fälle ist es eine viel leichtere oder gemeinere Beschäftigung Fehler aufzuspüren als Schönheiten zu entdecken.
Thomas Carlyle
Die Seelen der Menschen fühlen sich vielleicht in immer innigerer Übereinstimmung mit einer Außenwelt von jener Schwermut, die unserem Geschlecht, als es noch jung war, einfach häßlich vorkam. Die Zeit scheint nahe, da einzig der herbe Adel eines Moors und des Meeres oder eines Gebirges das in der Natur ist, was mit der Gemütsverfassung des nachdenklicheren Teils der Menschheit völlig im Einklang steht.
Thomas Hardy