Vergänglichkeit
O Wunderstrom Vergänglichkeit,
Heilbringend wie verderblich!
Mein Glück ist tot; nun lebt mein Leid:
Doch auch mein Leid ist sterblich.
Die Welt, mein Herz, ist Dunst und Schaum,
Ein Bild von irren Sinnen
Und wird dir wie ein banger Traum
In stille Nacht zerrinnen.
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Wem ererbte Reichtümer eine vollkommene Leichtigkeit des Daseins verschafft haben, wer sich, wenn ich mich so ausdrücken darf, von allem Beiwesen der Menschheit von Jugend auf reichlich umgeben findet, gewöhnt sich meist, diese Güter als das erste und größte zu betrachten, und der Wert einer von der Natur schön ausgestatteten Menschheit wird ihm nicht so deutlich.
Johann Wolfgang von Goethe