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Du klarer Stern, der…
Du klarer Stern, der meine Nacht
Mit freud'gem Kuß hinweggelacht,
Wer je dich sah, vergißt dich nicht.
Wo gingst du hin, du schönes Licht?
Ich suche dich auf Berg und Höhn;
Denn ach! – Du warst so schön, so schön!
In deines Augens mildem Glanz
Verlor sich meine Seele ganz.
Und im Verlust ward mir erst klar,
Daß in mir Geist und Leben war.
Nun such ich mich in dir, mein Stern,
Doch ach! – Du bist so fern, so fern!
Adolf Böttger
Bei reifer Erfahrung sehen wir die Unbiegsamkeit der menschlichen Charaktere ein, wie kein Flehen, noch Vorstellen, noch Beispielgeben, noch Wohltun sie dahin bringt, von ihrer Art zu lassen, sondern vielmehr ein jeder seine Handlungsweise, Denkungsart und Fähigkeit mit der Notwendigkeit eines Naturgesetzes durchführen muß.
Arthur Schopenhauer