Es besteht heutzutage ein Mißverständnis in der Lebensbetrachtung darin, daß die Liebe für die meisten Menschen als das Höchste von allem gilt, während sie gleichzeitig kein Gefühl dafür haben, daß sie gerade hier das Äußerste leisten müssen, was ihre Natur vermag.
Tania BlixenÜber den Autor
- Beruf des Autors: Schriftsteller
- Nationalität: dänischer
- Geboren: 17. April 1885
- Gestorben: 6. September 1962
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Aktuelle Zitate
An die Mutter
Ich hab gefehlt, und du hast es getragen,
so manches Mal und, ach, so lang, so schwer.
Wie das mich nun bedrückt, kann ich nicht sagen;
o komm noch einmal, einmal zu mir her!
Du starbst ja nicht; du bist hinaufgestiegen
zu reinen Geistern, meiner Mutter Geist.
Ich weiß, du siehst jetzt betend mich hier liegen;
o komm, o komm, und sag, daß du verzeihst!
Komm mir im Traum; komm in der Dämmerstunde,
wenn, Stern um Stern, der Himmel uns umarmt.
Bring mir Verzeihung, und bring...
Karl May
Hinter den Häusern heult ein Hund.
Denn die Schatten der Nacht sind bleich und lang;
und des Meeres Herz ist vom Weinen wund;
und der Mond wühlt lüstern im Tang.
Durch Morgennebel streicht hastig ein Boot,
die Segel schwarz, wie vom Tod geküßt.
Die Flut faucht salzig näher und droht ...
Bang knarrt der Seele morsches Gerüst.
Erich Mühsam